Karlsruhe (pol/dk) -Unbekannte haben am Samstagabend in Karlsruhe einem 50-Jährigen die Goldketten vom Hals gerissen und sind danach geflüchtet. Kurz darauf raubten vermutlich die gleichen Täter eine 43-jähirge Frau am Durlacher Bahnhof aus und klauten dieser ebenfalls eine Kette.
Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr der 50-Jährige gegen 21:55 Uhr an der Haltestelle Kronenplatz aus dem Untergeschoss mit der Rolltreppe nach oben. Hierbei fiel ihm eine Gruppe junger Männer auf, von denen zwei am Ende der Rolltreppe auf der Kaiserstraße stehen blieben. Drei bis vier weitere Männer nahmen offenbar zunächst die Rolltreppe in Richtung der Bahngleise, kehrten dann jedoch um und fuhren wieder nach oben. Als der 50-Jährige sich am Ende der Treppe umdrehte, hatte die Gruppe ihn umstellt. Einer der Tatverdächtigen legte daraufhin seinen Arm um das Tatopfer und riss ihm seine Goldkette vom Hals. Anschließend flüchteten die Angreifer zu den Gleisen.
Den Haupttäter beschrieb der 50-Jährige als etwa 18 bis 19 Jahre alten und rund 162cm großen Mann mit dunkler Hautfarbe. Er habe kurzes schwarzes Haar gehabt und eine dunkelbraune ärmellose Jacke getragen. Seine Begleiter seien ebenfalls zwischen 18 und 19 Jahren alt und dunkelhäutig gewesen.
Wenig später wurde eine 43-Jährige am Bahnhof Durlach ebenfalls Opfer eines Raubes. Nach derzeitigem Sachstand stieg die Frau gegen 22:30 Uhr am Bahnhof Durlach aus einer Straßenbahn der Linie S5 aus. Als die Frau durch die Unterführung des Bahnhofs lief, traf sie auf vier junge Männer. Einer der Tatverdächtigen nährte sich der 43-Jährigen und riss ihr unvermittelt die Kette vom Hals. Im Anschluss rannte die Gruppe in Richtung der Durlacher Allee davon. Trotz einer umgehend eingeleiteten Fahndung der Polizei konnten die Tatverdächtigen nicht mehr festgestellt werden.
Laut Zeugenangaben habe es sich bei den Tätern um junge Männer mit arabischer Erscheinung gehandelt. Alle hätten dunkle Oberbekleidung getragen, eine Person habe einen Rucksack mit sich geführt.
Die Kriminalpolizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen übernommen und prüft einen möglichen Zusammenhang. Zeugen, die die Taten beobachtet haben oder in diesem Zusammenhang verdächtige Wahrnehmungen gemacht werden, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721 666-5555 beim Kriminaldauerdienst zu melden.