Karlsruhe (pm/mt) – Am 6. August laden 14 Kulturinstitutionen zur 23. Karlsruher Museumsnacht ein. Von 18 bis 24 Uhr öffnen die Museen, Bibliotheken und Archive ihre Türen und bieten allen Kulturbegeisterten die Möglichkeit eines sommernächtlichen Besuches. Die Tickets sind ab sofort im Schaufenster Karlsruhe und an den Museumskassen, sowie online über Reservix erhältlich. Restkarten sind am Veranstaltungsabend an den Museumskassen erhältlich, solange der Vorrat reicht.
„Geschichten hinter den Dingen“ lautet das diesjährige Motto: Geschichten sind eine der mächtigsten Kommunikationsformen; sie können lehren, sie können aufklären und sie können inspirieren. Ihre Wirkung ist nicht auf Gespräche beschränkt: Sie überwinden die Grenzen von Ländern und Generationen. Ob in einem Buch, in Bildern, in Filmen, im Radio oder online – Geschichten sind allgegenwärtig. Sie nehmen uns mit auf eine Reise, unterhalten uns, überraschen uns und verzaubern uns. Jeder hat Spaß an einer guten Geschichte.
Nicht nur wir Menschen, sondern auch jedes Objekt, das sich in unserem Umfeld befindet hat eine ganz eigene Geschichte – die prominentesten mit den vermutlich spannendsten Geschichten befinden sich bei uns, in den Museen. Was haben sie auf ihrem Weg in die Ausstellung erlebt, was macht sie so besonders und was können wir durch sie lernen? Alle diese Geschichten hinter den Dingen möchten wir mit dir teilen.
Dieses Jahr stehen zwei Shuttlebuslinien zur Verfügung, welche im KAMUNA Ticket enthalten sind. Die Ost-Linie verbindet das Naturkundemuseum mit dem Verkehrsmuseum und dem Pfinzgaumuseum in einer 30 Minuten Taktung. Die West-Linie verbindet das Naturkundemuseum mit dem Generallandesarchiv und dem ZKM/Städtische Galerie in einer 10 Minuten Taktung. Erwachsene ab 18 Jahren können alle teilnehmen Institutionen zum Pauschalpreis von 10 Euro besuchen, alle Besucher bis einschließlich 17 Jahre haben freien Eintritt.
Mit einem vielseitigen Programm präsentiert sich die Badische Landesbibliothek auf der diesjährigen KAMUNA. Die Digitalisierungswerkstatt zeigt, wie mit modernster Technik mittelalterliche Handschriften oder alte Drucke in die digitale Welt gelangen. Material und Werkzeuge veranschaulichen, wie die Erhaltung und Restaurierung der Originalwerke umgesetzt wird. Zum 500. Todestag des Philosophen Johannes Reuchlin erzählt eine virtuelle Ausstellung von der erbitterten Auseinandersetzung über die Erhaltung des jüdischen Schrifterbes im zweiten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts – einer der ersten öffentlich ausgetragenen Meinungsstreitigkeiten im neuen Medium Buchdruck. Beim Poetry Slam erwartet die Zuhörer Wortkonfetti, Lyrik und Comedy vom Feinsten. Die vier Poeten Benjamin Baumann, Tobias Beitzel, Victoria Helene Bergemann und Fine Degen verwandeln den Vortragssaal wieder einmal in ein Schlachtfeld der Wortkunst. Auf der Bühne im Skulpturengarten liest der Schriftsteller Ralf Gnosa aus dem Werk des Karlsruher Dichters Alfred Mombert und wechselt sich dabei ab mit der Karlsruher Live-Band „Salon du Jazz“, die in ihrer Vielseitigkeit immer wieder das KAMUNA-Publikum der BLB begeistert und zum festen Bestandteil des Programms geworden ist. Für das leibliche Wohl sorgt Flammkuchen-SEPP, ebenfalls im Skulpturengarten.
Zur diesjährigen KAMUNA lädt der Badische Kunstverein herzlich zu einem facettenreichen Ausstellungsprogramm mit zeitgenössischen Positionen in den Badischen Kunstverein ein. Besucher erleben bei einer der Führungen spannende Einblicke in das Programm oder genießen mit Drinks die Musik von der beliebten Open-Air-Bühne! Das aus Haiti stammende Kollektiv THE LIVING AND THE DEAD ENSEMBLE zeigt unter dem Titel LANJELIS seine Werke an der Schnittstelle von Kino, Literatur und Theater in einer ersten umfassenden Ausstellung. Die Filme, Texte und Videoinstallationen thematisieren Formen des Widerstandes, der Emanzipation und der Unabhängigkeit Haitis in Relation zur westlichen Moderne. Besucher tauchen ein in die Welt vielseitiger historischer und literarischer Geschichten Haitis, und erleben poetische Reflexionen über das Feuer, Voodoo, den Ozean oder das haitianische Kreol. Der auf der Berlinale in Berlin 2020 ausgezeichnete Film Ouvertures (132 min) startet im großen Saal zu festen Spielzeiten. Im Atrium sehen Besucher parallel die innovativen Arbeiten der schwedischen Künstlerin CHARLOTTE JOHANNESSON. Mit ihren Textilien, Plotterdrucken und digitalen Diapräsentationen verbindet die Künstlerin seit den 1970er Jahren die handwerklichen Technologien des Webstuhls mit den digitalen Technologien der Computerprogrammierung.! Das Kinderprogramm VERPIXELN UND ERZÄHLEN ist von Charlotte Johannessons Arbeiten inspiriert. Hier werden Collagen aus vielen bunten Quadraten gebastelt und in einer offenen Schreibwerkstat eine gemeinsam erzählte Geschichte entwickelt. Die Bühne in der Waldstraße wird musikalisch von einem DJ-Set eröffnet. Highlight des Abends ist das traditionelle OPEN-AIR-KONZERT um 22 Uhr.
Geschichte zum Greifen nah! Am KAMUNA Abend dreht sich im Herzen der Stadt – dem Karlsruher Schloss – alles um Geschichte und Geschichten: In der Expothek, der „Archäologie in Baden“, wo originale Objekte vorgelegt werden, kann man sie im wahrsten Sinne des Wortes begreifen. Markgraf Karl Wilhelm lustwandelt durch die Sammlungsausstellungen und gibt in einer persönlichen Audienz Anekdoten über das einstige Leben in der barocken Residenz zum besten. Experten des Museums teilen in der „Antike“ ihr Wissen zur griechischen Vasenmalerei und gewähren erstmals Einblicke in das Restaurierungsprojekt einer monumentalen Prunkvase. Die großen Altäre in der Sammlungsausstellung „Mittelalter“ warten mit vielgestaltigen Heiligengeschichten auf, die im Gespräch zum Leben erweckt werden. Währenddessen faszinieren „Tausend und eine Geschichte“ die Besucher in der „Weltkultur“. Ganz neu befragt wird die Geschichte in „Baden und Europa“, wenn es um diskriminierende Bild- und Denkmuster geht. Aus individueller Perspektive berichten Zeitzeugen vor Ort über ihr Leben, politische Ereignisse sowie Geschehnisse aus der jüngeren Geschichte. Ein Superhelden-Workshop lädt Kinder und ihre Familien ein, in die Haut ihrer Lieblingsfiguren zu schlüpfen, Masken zu gestalten und dazu originelle Selfies zu machen. Die aktuellen Sonderausstellungen „Göttinnen des Jugendstils“, „Museumshelden“ und „Schmetterling erbeutet“ können selbstständig erkundet werden. Das Filmerlebnis im Schlossturm versetzt die Besucher in eine phantasievolle Bilderwelt rund um die Stadtgründung Karlsruhes und der Schlossturm lockt bis zur Dämmerung um 21.30 Uhr mit einer fabelhaften Fernsicht.
Im Museum beim Markt geht es um die Zukunft unserer Geschichte: Museumsdirektor Eckart Köhne stellt sich in einer Podiumsdiskussion Fragen zur Transformation des Museums – immer vor Ort: die beiden Museumsroboter mit ihrem Spiel „Wahrheit oder Lüge“. Bis spät in den Abend vermittelt eine Expertin in der Sammlung im 1. OG die Geschichte von Jugendstil und Bauhaus und freut sich auf Gespräche zur Angewandten Kunst.
Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause beteiligen sich die Erinnerungsstätte Ständehaus und die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus wieder an der Karlsruher Museumsnacht. Auf dem Programm stehen neben mehreren Kurzführungen durch die Erinnerungsstätte Ständehaus (ca. 25 Minuten) auch Kurzlesungen der Karlsruher Autorin Petra Hauser (ca. 30 Minuten). Sie liest aus ihrem neuen Roman „Die Ewigkeit ist nur ein Augenblick“, eine facettenreiche badische Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts.
Im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach sind bei der KAMUNA 2022 die Dauerausstellung und die Sonderausstellung „Das kommt auf den Teller! Landwirtschaft und Ernährung in Durlach früher und heute“ zu sehen. Letztere beleuchtet am Beispiel Durlachs den Wandel der Herstellung und des Konsums von Lebensmitteln von etwa 1900 bis heute. Anhand von vielfältigen Objekten, Fotografien und Mitmachstationen schildert die Ausstellung die Entwicklung der letzten 100 Jahre und beschäftigt sich auch mit den Auswirkungen dieser Veränderungen auf Gesundheit und Natur. Während der KAMUNA finden um 18:30 und 19:30 Uhr Kurzführungen durch die Sonderausstellung mit Susanne Stephan-Kabierske statt. Um 20:30, 21:30 und 22:30 Uhr schildert Dr. Ferdinand Leikam bei kurzen Rundgängen durch die Dauerausstellung unter dem Titel „Made in Durlach“ die Entwicklung Durlachs zu einem modernen Industriestandort. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht erforderlich.
Das Generallandesarchiv Karlsruhe präsentiert sich den Besuchern bei der KAMUNA 2022 als offenes Haus der Geschichte, in dem sie einen Blick auf die „Geschichte(n) hinter den Dingen“ werfen können. Im Programmhighlight, der Ausstellung „Der Tod im Winterberg-Tunnel. Eine Tragödie im Ersten Weltkrieg“, lernen Besucher durch den Kurator Dr. Rainer Brüning das Schicksal von etwa 150 badischen Soldaten kennen, die im Mai 1917 im Winterberg-Tunnel bei Craonne in Nordfrankreich verschüttet wurden. Anlässlich der kürzlich erfolgten Entdeckung des Massengrabes thematisiert die deutsch-französischsprachige Ausstellung das damalige Geschehen sowie die aktuellen Bemühungen um eine mögliche Bergung der Toten. Zu sehen sind nach über 100 Jahren erstmals Gegenstände, die die Verschütteten in ihren letzten Stunden bei sich trugen. Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann präsentiert in seinem Impulsvortrag „Die Vermessung der Welt. Die Ukraine auf Landkarten des 18. Jahrhunderts“ wertvolle handgezeichnete Landkarten aus dem Fundus des Generallandesarchivs, die unbekannte Perspektiven auf die Ukraine und auf das Schwarze Meer werfen. In dem Impulsvortrag „Alt und Neu. Die Baulichkeiten des Generallandesarchivs“ blicken Besucher hinter Fassaden. Dr. Jürgen Treffeisen zeigt die baulichen Veränderungen des Generallandesarchivs in den vergangenen 100 Jahren. Er veranschaulicht dabei den Umbau des Nordmagazins zum modernen Magazintrakt. Auch die beliebten Magazinführungen bringen Besucher in das neue Nordmagazin, das erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, und breiten die Geschichte(n) aus, die hinter einzigartigen Exponaten liegen. Musikalisch gut unterhalten werden die Besucher von „JoySpring“ im lauschigen Innenhof, wo „Partyservice Schmid“ kulinarische Angebote bereithält.
Das Land Baden-Württemberg feiert in diesem Jahr seinen siebzigsten Geburtstag! Anlässlich dieses Landesjubiläums präsentiert das Museum für Literatur die multimediale Dokumentation „70 Jahre Literaturland Baden-Württemberg – Geschichten und Geschichte“. Die Ausstellung gibt einen spannenden Einblick in die Literatur- und Zeitgeschichte der vergangenen siebzig Jahre und stellt wesentliche literarische Strömungen anhand baden-württembergischer Autoren vor. Am KAMUNA Abend führt Prof. Dr. Hansgeorg Schmidt-Bergmann von 18 bis 18.30 Uhr durch die Ausstellung. Natalie Friedrich aus Malsch hat sich in der Karlsruher Slam Szene als auch bei den überregionalen Wettbewerben einen Namen gemacht. Sie ist unter anderem Baden-Württembergische U20-Poetry Slam Meisterin von 2019. Im Rahmen der KAMUNA präsentiert sie von 19 bis 19.30 Uhr Geschichten, die gehört werden müssen. Außerdem ist eine bedeutende Bühnenbildnerin und Innenarchitektin der 1950er und 1960er Jahre ist im Museum für Literatur zu entdecken. Geschwungene, weiß lackierte Stühle, gestreifte Kissen und Markisen, bunte Stoffe und Vorhänge, lichte Farben, all dies zeichnet die Bühnenbild-Entwürfe von Trude Schelling-Karrer (1919 – 2009) aus, Ehefrau des Karlsruher Architekten Erich Schelling (1904 – 1986). Von 20 bis 20.30 Uhr führt Jutta Dambach-Stierle (Schelling-Architekturstiftung) durch die Ausstellung „Vorhang auf! Trude Schelling-Karrer: Von der Bühne zur Innenarchitektur“.
Das ebenfalls geöffnete Museum in der Majolika vermittelt mit rund 2.000 keramischen Objekten einen Querschnitt durch die Produktionsgeschichte der Karlsruher Majolika-Manufaktur von den Anfängen 1901 bis in die Gegenwart. Mit dem Entdeckerheft für Familien können Besucher die Sammlungen selbstständig erkunden.
Spannende, lustige oder überraschende Geschichten zu den Objekten – die gibt es im Naturkundemuseum zuhauf. Bei der KAMUNA gibt es sie zu hören: Anstelle von Führungen werden sie direkt an ausgewählten Exponaten vor Ort in den Ausstellungen in Kurzgeschichten erzählt. Spinnen, Korallenriff, die Mineraliensammlung der Karoline Luise von Baden oder der ewig junge Axolotl – es ist für jeden etwas dabei. Dabei geht es in alle Dauerausstellungen und auch in die Große Landesausstellung „Neobiota – Natur im Wandel“. Was sich hinter der Conchyliensammlung des Museums verbirgt und welche ungewöhnlichen Insekten hier erforscht werden, kann man bei den Präsentationen im Hörsaal erfahren. Aber welche Geschichten sind wahr, welche falsch? Spürsinn ist gefragt bei der KAMUNA-Rallye auf der Suche nach der Wahrheit. Auch der Basteltisch für das junge Publikum steht im Zeichen der Geschichtenerzählerei, denn hier werden Geschichten „gebastelt“. Vielleicht haben auch andere Besuchende ihr eigene Lieblingsgeschichte zum Naturkundemuseum, die sie bei einer Mitmachaktion teilen möchten? Eine Lieblingsgeschichte vieler KAMUNA-Gäste ist auch der Insektenlichtfang – wie immer ab Anbruch der Dunkelheit hinter dem Museum.
Das Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais zeigt bei der KAMUNA 2022 die Sonderausstellung „Karlsruhe im Fokus. Fotografische Impressionen aus den 1970er- bis 1990er-Jahren von Adelheid Heine-Stillmark, Walter Schnebele und Dietmar Hamel“. Präsentiert werden rund 400 aus den Beständen des Stadtarchivs Karlsruhe stammende Fotografien, die unterschiedliche und mitunter ungewöhnliche Blickwinkel auf Gebäude, Ereignisse und das Leben in der Fächerstadt eröffnen. Während der KAMUNA finden um 19:30, 20:30, 21:30 und 22:30 Uhr Kurzführungen durch die Sonderausstellung mit der Kuratorin Dr. Christiane Sutter statt. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht erforderlich.
Im Mittelpunkt des KAMUNA-Abends in der Städtischen Galerie Karlsruhe stehen die aktuellen Sonderausstellungen „Laura Gaiser. Frucht Fleisch“, „Ulrich Okujeni. Imaginary Island“, „Johanna Wagner. fool for a plant“ und die „25. Karlsruher Künstler*innenmesse 2022“. Mit diesen Präsentationen und Teilen der Sammlungsschau im ersten Obergeschoss bietet das Museum vielfältige, spannungsreiche Einblicke in unterschiedlichste Strömungen der jungen Gegenwartskunst in der Stadt und in der Region. Skulptur, Installation, Malerei, Zeichnung, Video, Fotografie, Performance – nahezu alle Medien und Ausdrucksmöglichkeiten sind vertreten. Eine Rallye für Kinder, Erwachsene und Familien (mit tollen Gewinnmöglichkeiten!) lädt zu eigenständigen Entdeckungstouren im Museum ein. Ein weiterer Höhepunkt für Familien mit Kindern: der Druckworkshop von 18.30 bis 20 Uhr. In der Künstler*innenmesse finden zudem Rundgänge und Gespräche mit Dr. Martina Wehlte und beteiligten Künstler statt. In den Ausstellungen „Johanna Wagner. fool for a plant“ und „Ulrich Okujeni. Imaginary Island“ können Besucher an Aktionstischen zeichnen, modellieren und Collagen anfertigen. Außerdem findet um 23.15 Uhr eine Kurzführung durch die Ausstellungen mit Eric Schütt statt. Für den KAMUNA-Abend hat die Städtische Galerie zudem zwei besondere Programmhighlights zusammengestellt. Unter dem Titel „Achtung, Kunstgemogel!“ können Besucher sich mithilfe der Green-Screen-Technik in Gemäldehighlights der Sammlung beamen und die Geschichten hinter den Bildern neu schreiben. Das Ergebnis gibt’s sogar zum Mitnehmen! Außerdem finden Führungen auf Französisch statt, die dazu einladen, Werke zeitgenössischer Kunst anzuschauen, zu besprechen und zu verstehen. Für Erfrischung wird natürlich auch gesorgt: Santo’s Cocktailbar serviert kühle Drinks direkt am Museumseingang.
Die Hinterhöfe der Südstadt stecken voller Überraschungen, oder wussten sie, dass Karlsruhe ein Verkehrsmuseum besitzt? Das private Museum wurde in der Stadt der beiden Erfinder Karl Freiherr Drais von Sauerbronn (1785 – 1851) und Karl Benz (1844 – 1929) eingerichtet. In einer Fabrikhalle, eingebettet im gemütlichen Hinterhof mit Südstadtflair, erleben Sie die diesjährige KAMUNA mit unserer Jubiläumsausstellung „50 Jahre Verkehrsmuseum Karlsruhe“. Die Konzeption der Ausstellung fand in Kooperation zwischen dem ZAK (Zentrum für angewandte Kulturwissenschaften) des KIT (Karlsruher Institut für Technologie) und dem Verkehrsmuseum Karlsruhe statt. Tauchen Sie ein in die Abenteuer und Geschichten rund um das Verkehrsmuseum und zum Thema Mobilität in Karlsruhe. Am KAMUNA-Abend sorgt die Gruppe „Last Train“ für die musikalische Begleitung. Für Getränke mit und ohne Alkohol, Leberkäsweck und Brezeln ist auch gesorgt.
Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien ist eine weltweit einzigartige Kulturinstitution. Mit seiner Sammlung, den Publikationen, den Archiven und der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung zu den elektronischen Künsten steht es für ein Programm interdisziplinärer Projekte und internationaler Kooperationen. Kunst und Wissenschaft sind Seismographen der Veränderungen. Das ZKM zeigt unter dem Thema der Biophilie mit BioMedien. Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten (bis 28.08.2022) eine große Ausstellung zu den großen Perspektiven unserer gefährdeten Gegenwart. Mit John Sanborn. Between Order and Entropy (bis 30.10.2022) widmet das ZKM dem amerikanischen Videokünstler die bisher größte Einzelausstellung in Europa. Sanborns Werk reicht von den Anfängen der experimentellen Videokunst über MTV-Musikvideos bis hin zu interaktiver Kunst und digitaler Medienkunst. Besucher können in der Ausstellung zkm_gameplay. the next level selbst zum Controller greifen für einen Ausflug durch die Geschichte der Videogames. Alle Nachtschwärmer erwartet außerdem ein kunterbuntes Programm für Klein und Groß.