Karlsruhe (dpa) – Am Badischen Staatstheater Karlsruhe wird die Generalintendanz abgeschafft. Ein Dreiergespann wird das Haus – wie derzeit schon in einer Übergangsphase praktiziert – auch in Zukunft gleichberechtigt leiten, teilte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer gemeinsam mit Staatssekretärin Petra Olschowski und dem Karlsruher Bürgermeister Albert Käuflein mit.
Die Entscheidung für das neue «Theatermodell Karlsruhe» sei am Vorabend in einer mehrstündigen Sitzung des Theater-Verwaltungsrates einstimmig gefallen. Gesucht wird nun ein Intendant ab der Spielzeit 2024/25. Er oder sie soll bereits in diesem Jahr nach der Sommerpause gefunden sein.
Seit der Trennung von Generalintendant Peter Spuhler, der wegen seiner Personalführung in heftige Kritik geraten war und schließlich das Haus im vergangenen Jahr vorzeitig verlassen musste, leitet Interimsintendant Ulrich Peters das Haus gemeinsam mit der künstlerischen Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann und dem Geschäftsführenden Direktor Johannes Graf-Hauber. Man habe nun die große Chance, dieses Modell auszuprobieren und weiterzuentwickeln, bis der neue Intendant an Bord ist, hieß es weiter.