Region (dpa/lk) – Schaulustige haben bei klarem Nachthimmel im Dezember wieder die Chance auf ein Sternschnuppen-Spektakel. Die nach dem Sternbild Zwillinge benannten Geminiden erscheinen am Himmel.
Der Höhepunkt des Stroms sei für die Nacht vom 13. auf den 14. Dezember zu erwarten, sagte Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde, Sven Melchert, der Deutschen Presse-Agentur. „Mit 150 Meteoren pro Stunde gelten die Geminiden als reichster Strom des Jahres.“ Allerdings gehe der zunehmende Mond erst nach Mitternacht unter, so dass am Morgen des 14. Dezembers die meisten der verglühenden Meteore zu sehen sein werden, wenn denn das Wetter mitspielt.
Wer das Spektakel beobachten möchte, muss den Sternfreunden zufolge am Abend seinen Blick nach Osten richten. Das Sternbild Zwillinge – aus dem die Geminiden zu entspringen scheinen – werde im Laufe der Nacht dann über den Süden und am Morgen im Nordwesten stehen. Die Zwillinge gehen nach Angaben der Vereinigung bereits in den Abendstunden am Osthimmel auf, daher sei die ganze Nacht über mit Sternschnuppen zu rechnen. Auch am Wochenende vor Nikolaus, den 6. Dezember, seien schon viele Sternschnuppen zu erwarten.
Dass die Meteore dem Sternbild Zwillinge entspringen, ist den Sternfreunden zufolge natürlich nur ein perspektivischer Effekt. Der Grund für ihr Auftreten sei, dass die Erde eine kosmische Staubwolke durchquere. Diese stamme vermutlich von dem Kleinplaneten Phaethon, der möglicherweise zerbrochen sei und Trümmerteile hinterlassen habe. Beim Eindringen in die Erdatmosphäre verglühen diese dann und sind als Sternschnuppen am Himmel zu sehen.