Wiesbaden (che) 2017 sind in Deutschland weniger Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen als ein Jahr zuvor. In Baden-Württemberg waren es allerdings mehr Verkehrstote: hier stiegen die Zahlen um 12,3 Prozent an.
Insgesamt 3.177 Menschen sind 2017 bei Verkehrsunfällen in Deutschland ums Leben gekommen und damit 29 weniger als noch im Jahr zuvor. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitgeteilt. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Statistik vor mehr als 60 Jahren. Auch bei den Verletzten ging die Zahl auf rund 388.200 Personen und damit um 2,1 Prozent zurück. Vor allem bei den Insassen von PKW gab es deutlich weniger Todesopfer zu beklagen (-7,4 Prozent).
Auch bei den Fußgängern ist ein Rückgang der Todesopfer zu verzeichnen, während die Zahl der tödlich verunglückten Motorrad- und Rollerfahrer um 8,6 Prozent anwuchs. Bei den Insassen sogenannter Güterkraftfahrzeuge stieg die Zahl der Toten sogar um 24,2 Prozent. Obwohl die Opferzahlen zurückgehen, erreichte die Zahl der Unfälle 2017 einen neuen Höchststand. Mit 2,6 Millionen Unfällen gab es einen Zuwachs von 2,0 Prozent, wobei es hier bei einem Großteil (2,3 Mio.) bei Sachschäden blieb.
In Baden-Württemberg ist die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr um 1,5 Prozent auf 47.762 Menschen gesunken. Bei den Todesopfern gab es jedoch einen Anstieg: mit insgesamt 455 tödlich Verunglückten sind 2017 50 Menschen (12,3 Prozent) mehr auf den baden-württembergischen Straßen ums Leben gekommen als im Jahr zuvor.