Karlsbad/Karlsruhe (pol/dpa/lk) – Die Polizei hat in Karlsbad einen 25-jährigen Mann festgenommen, der gefälschte Impfpässe verkauft haben soll.
Nach mehreren Monaten akribischer Ermittlungsarbeit hat die Polizei am Nikolaustag in Karlsbad zugeschlagen und einen 25 Jahre alten Mann festgenommen, der mit gefälschten Impfpässen gehandelt haben soll. Die Kriminalpolizei verhaftete den Mann am Montag bei dem Versuch, 50 mutmaßlich gefälschte Impfausweise zu verkaufen.
Bei anschließenden Durchsuchungen in Karlsruhe und Karlsbad, bei denen auch zwei Rauschgiftspürhunde zum Einsatz kamen, wurden neben sieben weiteren mutmaßlich gefälschten Impfausweisen auch mehr als 700 Gramm Marihuana sowie eine Machete und eine Schreckschusswaffe sichergestellt. Ob es sich bei den durchsuchten Objekten um Wohnungen des Tatverdächtigen handelte, wollte eine Polizeisprecherin zunächst nicht mitteilen, da es sich um ein laufendes Verfahren handelt.
Dem Mann wird zur Last gelegt, mit Impfpässen, die einen gefälschten Eintrag über eine vermeintlich erfolgte Schutzimpfung gegen das SARS-CoV-2 Virus enthielten, sowie mit Betäubungsmitteln Handel getrieben zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe erließ der zuständige Haftrichter am Dienstag Haftbefehl gegen den 25-Jährigen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.