Gefährliche E-Zigaretten in Karlsruhe sichergestellt

12. August 2024 , 14:39 Uhr

Karlsruhe (pm/ms) -Der Trend zu den bunten und leuchtenden E-Zigaretten scheint weiterhin ungebremst. Mittlerweile wurde erneut bei einer Kontrolle eine Vielzahl noch gefährlicherer E-Zigaretten sichergestellt. Im konkreten Fall war der Handel mit diesen Produkten durch eine Anzeige der Eltern eines 14-jährigen Kindes ans Licht gekommen.

Verkauf an Minderjährige ist verboten

Inzwischen werden die Produkte von asiatischen Herstellern so konzipiert und vermarktet, dass sie noch intensiver von Jugendlichen und Kindern wahrgenommen werden, obwohl der Verkauf an Minderjährige verboten ist. Paradox ist dabei, dass der Verkauf derartiger E-Zigaretten zum Beispiel im Herstellerland China aufgrund von Gesundheits- und Suchtgefahren generell verboten ist.

Bereits 2022 wurden von der Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen des Ordnungs- und Bürgeramtes Einweg-E-Zigaretten in größerem Umfang sichergestellt, weil bei Kontrollen deren deutlich überhöhte Nikotingehalte aufgefallen waren. Nikotingehalte höher als zwei Prozent und unzulässige Aromen mit einer größeren Füllmenge als 2,0 Millilitern Inhalt machen diese E-Zigaretten zu gefährlichen Produkten.

Ordnungsdezernent Bürgermeister Dr. Albert Käuflein legt besonders Eltern- und Sorgeberechtigten folgendes ans Herz: „Sprechen Sie mit Kindern und Jugendlichen über die Suchtgefahren und machen Sie auch in Ihrem privaten Umfeld auf die gesundheitlichen Risiken aufmerksam!“

Auch E-Zigaretten gefährden die Gesundheit

E-Zigaretten dürfen nur an Personen über 18 Jahren abgegeben werden. Auch E-Zigaretten gefährden die Gesundheit und sind daher keine unschädliche Alternative zum herkömmlichen Rauchen. Sie enthalten Nikotin, weshalb die gleiche Suchtgefahr wie bei herkömmlichen Zigaretten besteht. Zudem handelt es sich bei den Einwegprodukten um elektronische Geräte, die aus Bauteilen wie Akku, Drähten und verschieden Kunststoffen bestehen. Sie zählen umweltrechtlich zu den Elektrogeräten und müssen über Rückgabestellen fachgerecht entsorgt werden. Stattdessen landen sie jedoch millionenfach im Restmüll.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

15.01.2025 Unappetitliche Attacke - Bundesverfassungsgericht mit Fäkalien beworfen Karlsruhe (dpa/tk) - Weil er Fäkalien und einen Stein auf das Bundesverfassungsgericht geworfen hat, muss ein 48-Jähriger eine Geldstrafe zahlen. Das Amtsgericht Karlsruhe verurteilte ihn in einem besonders beschleunigten Verfahren wegen Sachbeschädigung zu 2.400 Euro. 15.01.2025 KSC-Spieler Robin Bormuth und Nicolai Rapp kassieren heute im Fanshop Karlsruhe (pm/dk) - Am Mittwoch gibt es in der FanWelt am BBBank Wildpark ein ganz besonderes Event: Die KSC-Spieler Robin Bormuth und Nicolai Rapp übernehmen für eine Stunde die Kasse und bedienen euch persönlich! 14.01.2025 Wirbel um AfD-«Abschiebetickets» in Karlsruhe - Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung Karlsruhe (dpa/tk) - Flyer der AfD sorgen im Raum Karlsruhe für Aufregung: In Briefkästen tauchten «Abschiebetickets» der Partei auf. Die optisch an Flugtickets angelehnten Flyer richten sich an «illegale Einwanderer». Nun ist das in sozialen Netzwerken gepostete «Abschiebeticket» ein Fall für die Polizei. Sie ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung. 13.01.2025 Das Gürteltier ist „Zootier des Jahres“ Karlsruhe/Landau (dpa/pm/dk) - Ein kleiner Panzerträger mit großer Bedeutung: Das Gürteltier wurde zum „Zootier des Jahres“ gekürt und setzt ein starkes Zeichen für den Artenschutz. Aber warum ausgerechnet das Gürteltier? Und was steckt hinter dieser wichtigen Auszeichnung?