Stuttgart (dpa/lsw) – Frauen im Südwesten haben im vergangenen Jahr weniger Kinder bekommen als noch 2021. Damit setzt sich der Trend steigender Geburtenzahlen nicht fort, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte. In Baden-Württemberg seien im vergangenen Jahr etwa 104 500 Kinder lebend geboren worden – 9000 weniger als im Jahr zuvor.
Nach Ansicht der Fachleute liegt die Geburtenzahl des vergangenen Jahres vor allem an der gesunkenen Kinderzahl pro Frau. Während die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Jahr 2021 im Südwesten noch bei 1,63 gelegen habe, seien es im Jahr 2022 nur noch 1,50 gewesen. Innerhalb Baden-Württembergs gibt es laut Statistischem Landesamt aber große Unterschiede: Pforzheim hatte 2022 mit einer Geburtenrate von 1,80 Kindern pro Frau die höchste Geburtenrate. Heidelberg war mit 0,97 Kindern je Frau das Schlusslicht.