Gaggenau (pol/svs) – Glück im Unglück hatte eine Frau am Bahnhof Gaggenau. Trotz der roten Ampel und einem akustischen Warnsignal ist sie über die Gleise gelaufen und wurde von einer S-Bahn weggeschleudert. Wie durch ein Wunder ist die 37-Jährige nur leicht verletzt worden.
Am Dienstag, gegen 19:50 Uhr überquerte eine 37 Jahre alte Frau trotz aktiven Rotlichts und akustischem Signal des Fußgängerüberweges die Gleise im Bahnhof Gaggenau und übersah dabei offenbar den herannahenden Zug. Dessen Bahnführer konnte trotz einer Schnellbremsung den Zusammenstoß nicht mehr verhindern, woraufhin die Frau erfasst und gegen ein Geländer geschleudert wurde. Nach Versorgung durch Ersthelfer und dem hinzugerufenen Rettungsdienst, wurde die Frau mit offenbar nur leichteren Verletzungen in eine Klinik gebracht. Neben dem Rettungsdienst samt Notarzt, waren Beamte des Polizeireviers Gaggenau, der Verkehrspolizei aus Baden-Baden und der Bundespolizei im Einsatz. Die vier im Zug befindliche Passagiere und der Bahnführer selbst wurden nicht verletzt. Die Strecke war bis zum Ende der polizeilichen Maßnahmen um 21:30 Uhr gesperrt.
In diesem Zusammenhangen weist die Polizei darauf hin: Die Gefahren, die beim Betreten von Gleisanlagen und Bahnübergängen bestehen, werden aus polizeilicher Erfahrung zumeist unterschätzt. Unfallursachen sind unter anderem unachtsames oder unsachgemäßes Verhalten auf Eisenbahnanlagen. Seien Sie stets achtsam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo sich Züge bewegen.