Karlsruhe (ms) – Jeden Sonntag trifft Martin Wacker Promis in der Martin-Wacker-Show. Diesmal war der Schauspieler Hugo Egon Balder zu Gast. Der Fernsehmoderator, Fernsehproduzent, Musiker, Schauspieler und Kabarettist ist immer wieder in der Fächerstadt und spielt aktuell auch am Kammertheater.
Hugo Egon Balder spielt nicht das erste mal in Karlsruhe. Im Kammertheater wirkt er am aktuellen Stück „Aufguss“ mit. Schon vor fünf Jahren wurde das Stück hier aufgeführt und auch dieses mal sind die Plätze ausverkauft. Balder kennt das Publikum. „Die Witze kommen unterschiedlich an. Machen wir in Baden-Württemberg ein Witz über Geld wird da mehr gelacht als beispielsweise in Köln“, so der Kabarettist.
„Nur der Dialekt in Baden ist schwierig“, so Balder weiter. „Hier wird ja alles mit „sch“ ausgesprochen. Hasch, Weischt, … Aber ich habe auch 30 Jahre in Köln gewohnt un auch da kein Wort verstanden.“
„Es fehlt uns die Albernheit. Damit würden wir alles viel leichter ertragen“, so Hugo Egon Balder im Interview. „Die Fettnäpchen bei politischem Kabarett sind viel zu groß. Außerdem findet das Kabarett direkt in der Regierung statt“, so Balder weiter. „Es gibt genug Realsatire, da muss ich nichts mehr machen“.
„Heute ist vieles nicht mehr möglich, weil man immer aufpassen muss, dass man irgendjemand auf den Schlips tritt. Und heute fühlt sich fast jeder auf den Schlips getreten. Aber Menschen wie Max Giermann machen zum Glück noch Parodien.“
TV-Kollege Bastian Pastewka hat in seiner Serie „Pastewka“ in einer Folge Hugo Egon Balder sterben lassen und von seiner Beerdigung erzählt. „Wir hatten einen riesen Spaß beim Dreh“, so Hugo Egon Balder. „Pastewkas Autor rief mich an und fragte, ob wir das machen dürfen und ich war gleich mit dabei.“
„Die ganze Dreherei mit Bastian. Wir hatten so ein Spaß, dass habe ich in der Form noch nie erlebt. Bastian ist einer meiner Lieblingskollegen“.
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