Region (pm/lm) – Du bist in der Stadt unterwegs, die Sonne knallt und du hast tierisch Durst, aber kein Wasser dabei? Dank der Initiative „Refill-Deutschland“ ist das kein Problem mehr. Mittlerweile gibt es deutschlandweit fast 7000 Refill-Stationen und Trinkbrunnen, an denen sich alle Bürger bedienen können – und das kostenlos.
Die Idee dahinter ist, dass das Nachfüllen von Trinkwasser in nächster Nähe zur Normalität wird. „A tip: tap“ ist ein gemeinnütziger Verein, der Leitungswasser zum Hauptgetränk in der Gesellschaft machen möchte. Schließlich kann eine Menge Plastikmüll, CO2, Geld und Transportwege gespart werden, wenn die Menschen ihr Wasser nicht mehr in Flaschen kaufen. Doch „leider ist die Initiative noch nicht ganz so bekannt, wie sie sein sollte vor allem mit Blick auf die heißen Tage“ – erklärt Nadine Bolch, Koordinatorin von „A tip: tap“.
Neben dem Nachhaltigkeitsaspekt kann die Initiative gerade in den heißen Sommermonaten einen weiteren Mehrwert bringen: Kostenloses Trinkwasser zum Mitnehmen. Allein in Baden-Württemberg gibt es 700 Refill-Stationen. Mit dabei sind einige Cafés und Bars, aber auch Banken, Arztpraxen, Blumenläden oder Autohäuser. Die Stationen kann man vor Ort an den blauen Refill-Aufklebern an der Tür oder am Schaufenster erkennen. Eine andere Möglichkeit, Refill-Stationen im Umkreis zu finden, besteht über „die Karte von morgen“. Hier kann man auch Einträge korrigieren oder ergänzen, wenn die Station zum Beispiel nicht mehr aktiv ist oder Ähnliches. „Es soll mehr werden, es muss mehr werden, weil wir einfach mehr Zugang zu Trinkwasser brauchen, der kostenfrei für alle da ist“. „Refill Deutschland“ will unternehmens- und parteiunabhängig sein – und es soll kein Profit erzielt werden.