Neuenbürg (er24/tk) – Ein misslungenes Überholmanöver führt auf der B294 bei Neuenbürg zu einem schweren Unfall. Die Feuerwehr hat Mühe hinzukommen, weil ihr dreiste Autofahrer den Weg versperren. Als die Einsatzkräfte endlich ankommen, müssen sie fünf teils Schwerverletzte versorgen.
Gegen 17.35 Uhr kam es auf der B294 zwischen Neuenbürg und Birkenfeld zu einen folgenschweren frontalen Zusammenstoß. Kurz nach dem Abzweig Grösseltal geriet ein 24-jähriger Mann mit seinem Volvo in den Gegenverkehr. Dort kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit dem entgegenkommenden Mercedes einer 44-jährigen Frau. Als Ursache wird ein misslungenes Überholmanöver vermutet.
Während der Unfallverursacher nur leicht verletzt wurde, erlitten seine beiden Mitfahrer lebensgefährliche Verletzungen. Die Mercedes-Fahrerin und ihre 14-Jährige Mitfahrerin wurden ebenfalls schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Neben mehreren Rettungswagen und Notärzten war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Feuerwehr Birkenfeld und Neuenbürg waren ebenfalls vor Ort. ,,Eine Person befand sich noch im Fahrzeug und musste per sofortiger Rettung aufgrund zeitkritischer Verletzungen gerettet werden“, so der Einsatzleiter der Feuerwehr vor Ort.
Die Einsatzkräfte hatten zu Beginn Schwierigkeiten bei der Anfahrt zur Unfallstelle. ,,Der Verkehr staute sich auf der Bundesstraße zurück. Fahrzeuge versuchten zu wenden und versperrten so unsere Durchfahrt. Hier haben wir wertvolle Augenblicke verloren, die im Ernstfall entscheidend sind“, so Marc Ochner, Einsatzleiter der Feuerwehr Birkenfeld weiter. Die Bundesstraße war am Abend mehrere Stunden voll gesperrt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Bergungsarbeiten dauerten bis in den späten Abend an.