Pforzheim (pm/lk) – Nach einer Auseinandersetzung in Pforzheim am 11. Oktober mit einem lebensgefährlich verletzten jungen Mann sitzen jetzt fünf Verdächtige in Untersuchungshaft.
Wegen des Vorwurfs des versuchten gemeinschaftlichen Totschlags und der gemeinschaftlich begangenen gefährlichen Körperverletzung sind am Donnerstag fünf Männer im Alter zwischen 21 und 23 Jahren festgenommen worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden die drei deutschen und zwei italienischen Staatsangehörigen am Donnerstag dem Haftrichter beim Amtsgericht Pforzheim vorgeführt, der die zuvor erwirkten Haftbefehle aufrechterhielt und in Vollzug setzte. Sie befinden sich seitdem in unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft.
In der Nacht auf den 11. Oktober war es zu einer Auseinandersetzung in der Pforzheimer Belfortstraße gekommen. Dabei sind ein 22-Jähriger sowie ein 23-Jähriger schwer verletzt worden. Der 22-Jährige musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Er wurde noch in der Nacht in einem lebensbedrohlichen Zustand notoperiert und konnte das Krankenhaus diese Woche wieder verlassen. Der eigens eingerichteten Ermittlungsgruppe ist es in akribischer Arbeit gelungen, die dringend Tatverdächtigen zu ermitteln. Am Donnerstagmorgen wurden mehrere Wohnungen durchsucht und die fünf Männer festgenommen.
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen dürften sie zunächst in einem Imbiss in der Zerrennerstraße mit den beiden späteren Geschädigten in Streit geraten sein. Anschließend soll das Quintett seine Opfer im Bereich der Belfortstraße / Osterfeldstraße abgepasst und unter anderem mit einem Messer attackiert haben. Anschließend ließen sie die beiden schwerverletzten Personen zurück und flüchteten.
https://www.die-neue-welle.de/pforzheim/pforzheim-massenschlaegerei-mit-zwei-schwerverletzten