Region (pm/dk) - Im aktuellen Wahlkampf ist Klimaschutz gefühlt überhaupt kein Thema - das heißt aber nicht, dass Klimaschutz kein Problem mehr ist. Darauf wollen am Freitag auch wieder viele Fridays for Future Demonstrationen in der Region aufmerksam machen.
Die wohl größte Demonstration in der Region wird es in Karlsruhe geben. Hier lädt Fridays for Future Karlsruhe um 16 Uhr auf den Marktplatz.
Umrahmt wird die Demonstration von Kundgebungen und Reden verschiedener Organisationen. Und weil es ja auch Valentinstag ist schreiben die Veranstalter ausdrücklich: "Du darfst auch gerne dein Date mitbringen 💕"!
Auch in der Goldstadt findet am Freitag eine Klimaschutz-Demo statt. Die Veranstalter machen schon im Vorfeld ihre Forderungen klar:
1. Gasausstieg bis 2035
2. Mobilitäts-und Wärmegarantie für alle, und zwar bezahlbar und umweltfreundlich
3. Besteuerung von Überreichen und fossilen Konzernen
4. Fonds für Anpassungsmaßnahmen an die Klimakrise
5. 300.000 Ausbildungsplätze für Zukunftsjobs pro Jahr
Falls ihr das unterstützen möchtet könnt ihr um 13:30 Uhr auf den Marktplatz kommen!
Fridays for Future ist nur was für junge Leute? Von wegen! In Bruchsal laden die Parents for Future zur Klima-Demo ein. Sie kritisieren, dass das Thema im aktuellen Wahlkampf keine Relevanz hat:
Die Klimakrise muss ein wichtiges Thema für die Bundestagswahl werden, wir müssen über das sprechen, was wirklich zählt: Für eine gerechte, friedliche Welt müssen wir die Klimakrise eindämmen. Dafür brauchen wir Parteien, die Klimaschutz ernst nehmen - unabhängig davon, ob gerade Wahl ist oder die nächste Hitzewelle kommt.
Die Demonstration beginnt um 16:30 Uhr auf dem Europaplatz, vor dem Kino.
Auch die Pfalz macht mobil für den Klimaschutz. In Landau lädt Fridays for Future zu einer Demonstration durch die Innenstadt ein:
Wer bei den Demonstrationen in der Region noch nicht genug bekommen hat, kann am frühen Abend noch nach Neustadt. Auch hier wird demonstriert - die Veranstalter nehmen vor allem das vergangene Jahr als Anlass:
2024 war ein Klima-Katastrophenjahr mit Hitzerekorden, Dürren, Bränden und Überschwemmungen, die vielen Menschen in aller Welt das Leben gekostet haben. Die Klimakatastrophe ist aber auch hier und jetzt, doch wie schlimm die Zukunft wird, ist noch nicht entschieden. Statt jetzt zu handeln, verlieren sich die Parteien in Scheindebatten, Rückschritten und rechten Narrativen. Keine der großen Parteien nimmt die Klimakrise ernst, stattdessen wird sie zum "Luxusgedöns" degradiert.
Treffpunkt ist um 17 Uhr auf dem Neustädter Marktplatz!