Freudenstadt (pm/dk) – Wer möchte einem Kind aus einer Familie mit wenig Geld einen Wunsch erfüllen? Das Freudenstädter Bündnis für Familien plant bereits für die Weihnachtssterne-Aktion. Das Bündnis rechnet wieder mit Hunderten von Kinderwünschen, von der warmen Jacke bis zum Spielzeug.
Anlässlich der diesjährigen Aktionswoche „Armut bedroht alle“ will das Freudenstädter Bündnis schon heute auf die oft schwierige finanzielle Situation von Familien in der Weihnachtszeit hinweisen. Auch in Freudenstadt ist das Budget von immer mehr Familien so eng bemessen, dass es für Bedürfnisse, die über das Notwendigste hinausgehen, nicht reicht. So bleibt gerade an Weihnachten oftmals kein Geld, um die Wünsche der Kinder zu erfüllen, wie es in anderen Familien selbstverständlich ist.
Eltern aus Freudenstadt mit geringem Einkommen können einen Weihnachtswunsch im Wert von 25 Euro für ihr Kind auf einen Papier-Stern schreiben. Kinder können auch selbst ein Bild ihres Wunschgeschenks auf den Stern kleben. Begleitet durch einen Vertreter der beteiligten Einrichtungen, wird auf dem Stern vermerkt, wie alt das Kind ist und ob es sich um ein Mädchen oder einen Jungen handelt. Die Wunschsterne werden dann in der Hauptgeschäftsstelle der Kreissparkasse Freudenstadt in der Stuttgarter Straße an Weihnachtsbäume gehängt. Am 16. und 17. November können Spender, die ein Kind beschenken wollen, sich dort einen Wunschstern vom Baum pflücken. Danach haben die Geschenkpaten zwei Wochen lang Zeit, das gewünschte Geschenk zu besorgen, zu verpacken und es in der Kreissparkasse abzugeben. Die Geschenke werden dann anhand von Nummern an die beteiligten Einrichtungen verteilt und können pünktlich zu Weihnachten von den Eltern abgeholt werden.
Die Organisatoren rechnen mit bis zu 500 Kinderwünschen; im vorigen Jahr wurden auf diesem Weg rund 350 Wünsche erfüllt. Gedacht ist die Aktion für Kinder aus Freudenstadt im Alter von drei bis zwölf Jahren, deren Eltern Transferleistungen wie Wohngeld, Kinderzuschlag oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, SGB II (Bürgergeld) und SGB XII (Sozialhilfe) erhalten. Die beteiligten Institutionen: Familienzentrum Freudenstadt, Diakonische Bezirksstelle, Kinderschutzbund, IB – Internationaler Bund, Oberlinhaus, evangelisch-methodistische Kirche und Stadtverwaltung Freudenstadt. Die Aktion findet in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Landkreis Freudenstadt statt und hat innerhalb der Bündnispartner neben der Kreissparkasse und der Neuapostolischen Kirche weitere direkte Unterstützer. Weitere Informationen gibt es hier.