Freudenstadt (pol/dpa/lk) – Nach dem Fund einer Frauenleiche in einem Waldstück bei Freudenstadt tappen die Ermittler weiter im Dunkeln. Polizei und Staatsanwaltschaft erhoffen sich nun mit der Veröffentlichung einer weiteren Tätowierung Hinweise auf die Identität der Toten.
Bei dem Tattoo handelt es sich um Blütenumrisse in roten und grünen Linien im Hüftbereich. Zuvor hatten die Ermittler bereits mit dem Foto einer weiteren Blumentätowierung um Hinweise gebeten. Zu sehen war dort die stilisierte Hibiskusblüte eines großflächigen Tattoos auf dem Rücken der Frau. Nachforschungen bei Tätowierern hatten bislang keine Ergebnisse gebracht. Auch ein Phantombild der Frau hatte die 30-köpfige Sonderkommission noch nicht auf die heiße Spur geführt. Daher fragt die Soko Pfad nun: Wer kennt weibliche Personen, mit einer solchen Tätowierung auf dem Rücken, deren Aufenthalt derzeit unbekannt ist? Wer kennt eine Person, die eine unvollständige Blumentätowierung am rechten Hüftbereich hatte? Wer hat eine solche Tätowierungen begonnen, erstellt oder gestochen? Wer kennt die im Phantombild abgebildete Frau?
Aufgrund der Umstände geht die Polizei davon aus, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Der Leichnam war beim Auffinden teilweise verbrannt. Spuren eines Feuers fanden sich offenbar auch auf dem Waldboden am Fundort. Die Identität der Frau konnte bislang nicht geklärt werden. Der Leichenfund steht mit keinem bekannten Vermisstenfall in Verbindung. Inzwischen hat die Polizei Kontakt zu den französischen Behörden aufgenommen. Pilzsammler hatte die Tote am Samstag, den 11. September gegen 13 Uhr in einem Waldstück an der B28 zwischen Kniebis und Freudenstadt auf Höhe einer Parkbucht gefunden. Die Frau war etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß und mindestens 20 Jahre alt. Sie hatte braunes mittellanges Haar.
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