Karlsbad (pm/lk) – Sein ganzes Leben lang ist Fredy P. aus Karlsbad im Dienst der Gemeinschaft unterwegs gewesen. Der 62-Jährige war Polizist und ist kürzlich in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Doch im Juni bekam er die Hiobsbotschaft: er ist an MDS erkrankt. Myelodysplastisches Syndrom, eine Erkrankung, die durch eine krankhafte Veränderung des Knochenmarks eine normale Bildung von Blutzellen stört und sogar unmöglich macht. Seine einzige Chance zu überleben, ist eine Stammzellspende.
Fredy ist 62 Jahre alt und pensionierter Polizist. In seinem Berufsleben war Langeweile nie ein Thema und auch in seinem Privatleben ist er ein engagierter Mensch. Erst seit kurzem ist er im wohlverdienten Ruhestand. Anstatt diesen aber genießen zu können, muss er sich der Diagnose MDS, einer Form von Blutkrebs, stellen. Fredy kann diese Erkrankung nur durch eine Stammzelltransplantation überleben, bei der die gesunden Stammzellen eines Spenders auf ihn übertragen werden. Leider konnte in seiner Familie kein passender Spender gefunden werden. Daraufhin hat sich Fredy mit einem Hilferuf an den Verein Blut e.V. in Weingarten gewandt. Dieser möchte Fredy helfen und sucht jetzt einen passenden Stammzellspender für ihn.
„In meiner Freizeit bin ich ein sehr aktiver Mensch. So war ich viele Jahre aktiver Fußballspieler, bin seit 1996 Jugendtrainer beim TSV Auerbach und engagierte mich auch dort in der Vorstandschaft. Ebenfalls bin ich ein leidenschaftlicher Motorradfahrer und möchte gerne noch viele aufregende Touren machen können. Nachdem ich seit sieben Jahren verwitwet bin, möchte ich meinen Jungs noch lange Zeit zur Seite stehen können. Mein allergrößter Wunsch ist es, meiner Partnerin und meinen beiden Söhnen noch viele Jahre Vater und Wegbegleiter zu sein.“
Jeder von uns könnte Fredys Lebensretter sein. Am kommenden Samstag gibt es eine Typisierungsaktion für Fredy von 10 bis 18 Uhr in der Talblickhalle in Karlsbad-Auerbach. Wer gesund und zwischen 17 und 45 Jahre alt ist, kann als Stammzellspender in Frage kommen. Alles Wichtige finden Sie hier. Typisieren lassen können Sie sich aber auch von zu Hause. Übers Internet können Sie ganz einfach ein Lebensretter-Set für zu Hause anfordern. Wer nicht als Spender in Frage kommt oder bereits typisiert ist, kann mit einer Geldspende dabei helfen, die Kosten für die Registrierung zu decken. Gerade in Zeiten der Pandemie fehlen viele neue Spender, die sonst bei zahlreichen Aktionen in ganz Deutschland aufgenommen werden konnten.