Marxzell (dpa/jw) – Diesen Morgen ist eine Frau in Marxzell (Kreis Karlsruhe) bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Die Ursache für den Unfall ist bislang unklar.
Der Polizei wurde am Pfingstmontagmorgen gegen 8 Uhr ein verlorener Auspuff auf der Landesstraße L 564 zwischen Marxzell und Frauenalb gemeldet. Eine Streifenwagenbesatzung vom Polizeirevier Ettlingen kontrollierte daraufhin die gemeldete Strecke. Die Polizisten trafen bei dem gemeldeten Auspuff eine schwerverletzte Person am Straßenrand an. Der 30 jährige hat die Polizei dann auf das Unfallgeschehen und das Unfallfahrzeug hingewiesen. Der schwer Verletzte wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Auf über hundert Meter Länge war der PKW rechts neben der Fahrbahn die Böschung entlang geschleudert. Dabei kam es zu einem heftigen Aufprall auf eine Baumwurzel und zur Kollision mit verschiedenen Bäumen und Sträuchern. Durch den Aufprall wurde das Fahrzeug vollständig zerstört und einzelne Teile abgerissen. Über die Integrierte Leitstelle Karlsruhe wurden von den Polizisten der Rettungsdienst und die Feuerwehr alarmiert. „Wir wurden mit dem Alarmstichwort: Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen alarmiert“, berichtet Siegmund Fluderer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Marxzell. Mit insgesamt 25 Einsatzkräften aus den Abteilungen Pfaffenrot und Schielberg war die Feuerwehr vor Ort.
Das Unfallfahrzeug lag in dichtem Gebüsch unterhalb der Fahrbahn an der Böschung. Feuerwehrleute sägten zum besseren Zugang mit der Motorsäge Äste ab. Von der Straße zur ca. 8 m tiefen Unfallstelle stellte die Feuerwehr mit einer Leiter den Abstieg an der Böschung für die Rettungskräfte sicher. Eine 33 jährige Unfallbeteiligte aus dem Auto wurde bei dem Aufprall so schwer verletzt, dass durch den Notarzt nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Der Rettungsdienst war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und der Notfallhilfe Marxzell vor Ort. Michael Kraus von der ProMedic war der organisatorische Leiter Rettungsdienst.
Zunächst war unklar, ob sich eine dritte Person in dem Fahrzeug zum Zeitpunkt des Unfalls befand. Der Unfall ereignete sich nach weiteren Feststellung der Polizei wohl bereits vor sechs Uhr am Morgen. Feuerwehrleute und die Hundestaffel der Polizei suchten die nähere Umgebung nach der vermissten Person ab. Hierbei wurden sie von der Besatzung des Polizeihubschraubers aus der Luft unterstützt. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass eine dritte Person vor dem Unfall zuhause abgesetzt wurde und dort auch angetroffen werden konnte. Diese Person befand sich zum Unfallzeitpunkt nicht im PKW: Zur Betreuung der Angehörigen der Unfallopfer wurden zwei Notfallseelsorger aus dem Landkreis Karlsruhe eingesetzt.
Die Unfallaufnahme wurde vom Verkehrsunfalldienst der Autobahnpolizei vorgenommen. Es wurde außerdem ein Sachverständiger hinzugezogen. Die Albtalstrecke musste während der Rettungsarbeiten und zur Unfallaufnahme durch Streifenwagen der Polizei bis gegen Mittag voll gesperrt werden. Das Unfallwrack, an dem Totalschaden entstand, musste aufwändig mit einem Kran aus dem Gebüsch an der Böschung geborgen und abtransportiert werden.