Frau in Philippsburg getötet - Verurteilter Ehemann legt Revision ein

19. Januar 2024 , 16:32 Uhr

Der 37-Jährige, der wegen tödlicher Messerstiche auf seine Ehefrau in Philippsburg zu zwölf Jahren Haft verurteilt wurde, hat Revision eingelegt. Das teilte das Landgericht Karlsruhe  mit. Das Gericht hatte den Mann wegen Totschlags verurteilt. Die Richter hatten es als erwiesen betrachtet, dass der Mann im März vergangenen Jahres seine 36-jährige Ehefrau in Philippsburg mit mehr als zwei Dutzend Messerstichen brutal erstochen hatte. Die Mutter von zwei kleinen Kindern war schwer verletzt im Flur des gemeinsamen Wohnhauses gefunden worden. Sie verblutete.

Unbescholtene Familienvater

Der 37-jährige bislang unbescholtene Familienvater hatte in dem Prozess bis zuletzt zu den Tatvorwürfen geschwiegen. Er hatte selbst den Notruf gewählt und Polizisten einen möglichen Raubüberfall angedeutet. Es seien zuvor «zwei Osteuropäer» da gewesen, die sein Auto angeschaut hätten.

«Das war eine sichere Lüge»

«Das war eine sichere Lüge», sagte der Vorsitzende Richter bei der Urteilsverkündung. Die Spuren im Haus und am Opfer wiesen demnach auf keine Fremden, sondern auf den Ehemann als Täter hin. «Die Kammer ist überzeugt, dass der Angeklagte die Tat begangen hat.» Die Staatsanwaltschaft hatte auf Mord plädiert und eine lebenslange Freiheitsstrafe beantragt. Der Verteidiger hatte keinen konkreten Antrag gestellt.

Anzeige
Messerstiche Mordprozess Philippsburg Revision

Das könnte Dich auch interessieren

12.01.2024 12 Jahre Gefängnis für Ehemann im Philippsburger Mordprozess Karlsruhe (dpa/svs) – Ein Fall, der die Region über Monate beschäftigt hat – heute ist das Urteil im Philippsburger Mordprozess gefallen.  Kein Geständnis, keine Tatwaffe, viele Indizien – für die Bluttat an seiner Frau ist ein 37-Jähriger aus Philippsburg wegen Totschlags zu 12 Jahren Haft verurteilt worden. Bei der gut einstündigen Verkündung ging ein Raunen 09.07.2024 Personensuche auf dem Rhein bei Philippsburg: Vermisste Person wohlauf Philippsburg (pol/dk) – Am frühen Dienstagnachmittag alarmierte ein vermeintlich kritischer Zwischenfall zahlreiche Rettungskräfte in Philippsburg-Rheinsheim. Über die Bundespolizei wurde eine Person auf der Rheinbrücke der Bundesstraße 35 gemeldet, die plötzlich nicht mehr am Brückenrand zu sehen war. Die Rettungskräfte von Feuerwehr, DLRG und Polizei reagierten schnell und setzten eine umfangreiche Suchaktion in Gang. Großangelegte Suchaktion 05.07.2024 Unfall während Verkehrskontrolle in Philippsburg: Vier Schwerverletzte Philippsburg (dpa/dk) – Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich während einer Verkehrskontrolle auf der Bundesstraße 35 bei Philippsburg, bei dem vier Personen schwer verletzt wurden. Verkehrskontrolle führt zu Zusammenstoß Eine 24-jährige Autofahrerin näherte sich am späten Donnerstagabend der Kontrollstelle der Polizei. Um an der Kontrolle vorbeizufahren, scherte sie auf die Gegenfahrbahn aus. Dabei kollidierte sie frontal 08.05.2024 Ein langes Motoball-Wochenende steht an! Philippsburg/Mörsch (pm/dk) - Am Vatertag ist das Bundesligaspiel zwischen MSC Philippsburg und Comet Durmersheim. Am Freitag das Spitzenspiel Taifun Mörsch gegen Ubstadt-Weiher.