Frankreich wird ab Sonntag zum Hochinzidenzgebiet

26. März 2021 , 16:45 Uhr

Baden/Elsass (dpa/lk) – In Deutschland steigen die Corona-Infektionszahlen immer weiter. In den meisten Nachbarländern ist die Lage aber weitaus dramatischer. Für Einreisende aus Frankreich werden nun die Regeln verschärft – ab Sonntag gilt das gesamte Land als Hochinzidenzgebiet.

Frankreich ab Sonntag Hochinzidenzgebiet

Wegen stark steigender Corona-Infektionszahlen stuft die Bundesregierung Frankreich ab Sonntag als Hochinzidenzgebiet mit Testpflicht bei der Einreise ein. Die Infektionslage in Frankreich hatte sich in den vergangenen Wochen kontinuierlich verschlechtert. Täglich melden die Behörden etwa 30.000 neue Ansteckungen. Die Situation in den Krankenhäusern ist in mehreren Regionen extrem angespannt. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche liegt aktuell bei mehr als 300. Die Einstufung als Hochinzidenzgebiet erfolgt ab einem Inzidenzwert von 200.

Grenzpendler von Quarantäne ausgenommen

Wer aus Frankreich einreist, muss ab Sonntag einen negativen Corona-Test bei Einreise dabei haben und für zehn Tage in Quarantäne. Von der Quarantänepflicht ausgenommen sind unter anderem Grenzpendler, Lastwagenfahrer und Grenzgänger mit systemrelevanten Berufen. Sie müssen bei Einreise nur einen negativen Corona-Test vorlegen. Die Grenzregion Moselle war bereits Anfang März als Virusvariantengebiet eingestuft worden. Dort gibt es schon eine Testpflicht bei Einreise. Kontrolliert wird sie wahrscheinlich auch künftig nur stichprobenartig hinter der Grenze im Rahmen der sogenannten Schleierfahndung. Stationäre Grenzkontrollen sind nicht geplant.

Ausnahmen bei Einreise nach Frankreich

Bei der Einreise nach Frankreich gilt momentan ebenfalls eine Testpflicht. Bei Einreise muss ein negatives PCR-Testergebnis vorgelegt werden, das nicht älter als 72 Stunden sein darf. Bewohner der Grenzregion in einem Umkreis von 30 Kilometern um ihren Wohnort, sowie Berufspendler die nicht länger als 24 Stunden nach Frankreich einreisen sind von dieser Regelung ausgenommen. Zusätzlich gilt in Frankreich eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 19 und 6 Uhr.

Anzeige

Das könnte Dich auch interessieren

26.04.2024 Bis zu 25 Grad am Wochenende - «Frühling legt den Turbo ein» Region (dpa/tk) - Kurze Hose statt Winterjacke: Am Wochenende soll es endlich richtig warm werden. «Das Spätwinterwetter der vergangenen Tage mit Frost und Schnee gehört bis auf Weiteres der Vergangenheit an, in den nächsten Tagen legt der Frühling den Turbo ein», sagte Meteorologe Adrian Leyser vom Deutschen Wetterdienst. 15.04.2024 Polizei will beim «Blitzermarathon» wieder Temposünder kontrollieren Stuttgart (dpa/lsw) – Mehr als 150 Menschen sind im vergangenen Jahr ums Leben gekommen, weil sie oder andere zu schnell unterwegs waren. Jahr für Jahr soll ein «Blitzermarathon» sensibilisieren. „Speedweek“ ab Montag In den kommenden Tagen werden nicht nur in Baden-Württemberg Hunderte von Polizisten und Polizistinnen ein ganz besonderes Auge auf Temposünder werfen. Beim sogenannten Blitzermarathon, der 22.03.2024 Earth Hour am Samstag: Eine Stunde Licht-Verzicht für das Klima Region (pm/dk) – Die Earth Hour steht wieder an. Weltweit werden am Samstagabend Sehenswürdigkeiten für den Umweltschutz in Dunkelheit gehüllt. In der Region machen einige Städte mit – unter anderem auch Ettlingen, Graben-Neudorf, Ubstadt-Weiher, Baden-Baden, Malsch, Mühlacker, Bad Bergzabern und Speyer. Für Klima, gegen Rechtsruck Unter dem Motto «Deine Stunde für die Erde!» ruft die 29.02.2024 29. Februar: Tausende Menschen im Südwesten haben heute Geburtstag Stuttgart (dpa/lsw) - Es gibt Menschen, die streng genommen nur alle vier Jahre Geburtstag feiern können. Denn den 29. Februar gibt es nur in Schaltjahren. Rund 7000 Menschen in Baden-Württemberg können ihren Geburtstag heute, am Donnerstag, nach vier Jahren wieder an dem Datum feiern, an dem sie wirklich Geburtstag haben.