Karlsruhe (pm/lk) – Offenbar soll es in diesem Winter – trotz Corona – einen Christkindelsmarkt in Karlsruhe geben. Dezentral organisiert mit Buden auf verschiedenen Plätzen in der Innenstadt. Die CDU im Gemeinderat begrüßt diese Planungen. Der Karlsruher Gemeinderat entscheidet in seiner Sitzung am 24. September darüber.
Gute Nachrichten für alle Karlsruher Schausteller – nachdem bereits das gesamte Jahr ohne Jahrmärkte und Messen abgelaufen ist, soll es wenigstens zu Weihnachten den traditionellen Christkindelsmarkt geben. Das plant momentan die Stadt Karlsruhe. Allerdings soll der Weihnachtsmarkt nicht wie gewohnt auf dem Marktplatz und Friedrichsplatz stattfinden, sondern dezentral organisiert mit Buden über die gesamte Innenstadt verteilt. In diesem Jahr könnte es dann vielleicht sogar eine Verlängerung des Christkindelsmarkt bis zum 06. Januar geben. So will die Stadt den Schaustellern entgegenkommen.
Die Absichten der Stadtverwaltung, den Christkindlesmarkt unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregelungen stattfinden zu lassen, befürwortet die CDU-Fraktion sehr. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Detlef Hofmann erklärt: „Der Christkindlesmarkt ist aus dem Karlsruher Stadtleben nicht wegzudenken. Es ist gut, dass die Verwaltung dies ebenfalls so sieht. Jetzt kommt es darauf an, dass sie möglichst rasch ein umfassendes Konzept für den Markt vorlegt. Die Stadt Heidelberg könnte in dieser Hinsicht ein Vorbild sein. Sie hat bereits einen Plan vorlegt, der nun auf Landesebene geprüft wird.“ Mit Blick auf die Schausteller ergänzt Hofmann: „Der Christkindlesmarkt wäre eine der wenigen Gelegenheiten für die Schausteller, in diesem Jahr ihren Beruf auszuüben. Sie brauchen Planungssicherheit.“
In Karlsruhe wird sich der Gemeinderat jetzt am 24. September mit dem Thema beschäftigen. In Bruchsal kümmert sich Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick persönlich um die Frage, ob und wie ein Weihnachtsmarkt möglich ist. In Baden-Baden wird darüber nachgedacht, die Zahl der Stände von 130 auf 90 zu reduzieren, um dadurch mehr Platz und Abstände zu schaffen. Die Städte und Gemeinden im Landkreis Calw haben angekündigt, auf jeden Fall keine Märkte durchzuführen und stattdessen alternative Veranstaltungen anzubieten. Die derzeitige Corona-Verordnung des Landes verbietet Großveranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern.