Eine Erkältung mit Husten, Schnupfen und Kopfschmerzen ist schon anstrengend genug für den Körper. Wenn aber auch noch Fieber hinzukommt, wird der Infekt besonders qualvoll. Darum möchten die meisten Menschen, das Fieber schnell wieder loswerden. Lesen Sie hier, wie man mit Hilfe von Hausmitteln und Medikamenten das Fieber bei einer Erkältung senken kann.
Viele Menschen bekommen schnell Angst, wenn die Körpertemperatur steigt und zu einfachen Erkältungssymptomen auch noch Fieber hinzukommt. Dabei ist Fieber zunächst eine sehr sinnvolle Reaktion des Immunsystems und soll dem Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern helfen. Da Viren, Bakterien und Parasiten an eine stabile Körpertemperatur von 36 bis 37 Grad gewöhnt sind, kann das Fieber diese schwächen. Darum sollte gerade eine leicht erhöhte Temperatur nicht direkt behandelt werden. Auch spricht man erst von Fieber, wenn die Temperatur über 38,3 Grad steigt. Davor handelt es sich erst um eine erhöhte Temperatur.
Bei einem Anstieg auf über 39 Grad, sollte man das hohe Fieber deutlich senken. Hält die hohe Temperatur über zwei oder drei Tage an, muss unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Da das Fieber also ein sehr sinnvoller Prozess des Immunsystems ist, kann und sollte es nicht ganz vermieden werden. Als schützende Maßnahme hilft nur: einer Erkältung vorbeugen.
Um das Fieber zu senken, gibt es einige hilfreiche Hausmittel. Auch der Arzt empfiehlt häufig, der hohen Temperatur mit einem kühlen Wadenwickel entgegen zu wirken. Dabei werden Stofftücher in kaltes Wasser von circa 16 bis 20 Grad getaucht und um die Waden gewickelt. Der Wickel kühlt den Körper langsam herunter. Sobald das feuchte Tuch warm ist, kann der Wickel erneuert werden. Grundsätzlich kann man den fiebernden Körper bei Erwachsenen an allen Stellen kühlen. Dabei sollte aber stets darauf geachtet werden, nicht zu schnell und zu weit herunter zu kühlen.
Ein weiteres Hausmittel zum Senken von Fieber ist Schwitzen, da es den sinnvollen Effekt des Fieberns unterstützt und die Krankheitserreger somit auch besser bekämpft werden. Schweißtreibende Tees mit Kamille, Ingwer und Holunderblüten bringen den Körper ordentlich ins Schwitzen. Neben der Kühlung von außen, ist es besonders bei Fieber sehr wichtig, den Körper bei der Arbeit gegen die Krankheit mit Flüssigkeit zu unterstützen. Gerade wenn man viel schwitzt, muss der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. Darum sollte man besonders bei Fieber täglich 2,5 bis 3 Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken.
Wer doch auf Medikamente zurückgreifen möchte, um das Fieber schnell loszuwerden, kann sich schon mit einfachen Schmerzmitteln aus der Apotheke helfen.
Ibuprofen, Acetylsalicylsäure und Paracetamol helfen nicht nur gegen Kopf- und Halsschmerzen, sondern können auch das Fieber bei einer Erkältung senken. Wenn ein Besuch beim Hausarzt notwendig ist, kann dieser gegebenenfalls auch ein anderes Medikament gegen Fieber verschreiben.
Um Fieber als Folge eines grippalen Infekts zu vermeiden, kann man nur die Erkältung selbst vermeiden und das eigene Immunsystem stärken. Viel Sport, ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung helfen dabei, den Körper langfristig robust gegen Viren und Bakterien zu machen. Um die Übertragungswege zu minimieren, ist es außerdem sinnvoll, sich regelmäßig die Hände zu waschen und während der Erkältungszeit große Menschenmengen zu meiden.