Karlsruhe/Pforzheim/Baden-Baden (pm/lk) – In diesem Jahr fallen fast überall die Weihnachtsmärkte wegen Corona aus. Damit trotzdem weihnachtliche Atmosphäre aufkommt, gibt es in vielen Städten und Gemeinden in der neue welle Region stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtungen.
Stimmungsvolle Weihnachtsbeleuchtung im Kurgarten vor dem Kurhaus soll die Baden-Badener Bürger zumindest ein bisschen über den ausgefallenen Christkindelsmarkt hinwegtrösten. Insgesamt erleuchtet ein Meer von 35.000 LED-Lichtern den Kurgarten bis zum 06. Januar. Direkt auf der Wiese vor dem Kurhaus steht der 15 Meter hohe Weihnachtsbaum. Zusätzlich sind die acht Säulen des Kurhauses beleuchtet sowie die Baumreihen in den Kurhaus-Kolonnaden. Da es in diesem Jahr keine Kirchenfenster geben wird, erstrahlt auch diese Allee in festlichem Glanz. Dort hängen Lichtdreiecke zwischen den Bäumen der Kirchenfenster-Allee. Und als Neuheit funkeln Sterne und Lichter in den Kastanienbäumen der Kolonnaden. Ein weihnachtliches Beleuchtungskonzept erstreckt sich natürlich auch über die Gassen der Innenstadt und den Leopoldplatz. Die Weihnachtsbeleuchtung lädt zum gemütlichen und stimmungsvollen Spaziergang bei Einbruch der Dunkelheit ein.
Ganz besonders stimmungsvoll ist es in Bad Herrenalb. Dort werden seit Samstag und bis zum Dreikönigstag am 06. Januar der Kurpark und die Alb kunstvoll beleuchtet. Spaziergänge werden zum mystisch-geheimnisvollen Wintererlebnis. Wer mit seinen Kindern spazieren geht, sollte auch am Baumhaus vorbeischauen, denn dort ist in luftiger Höhe eine bärig-festliche Überraschung zu bewundern. Neben dem „Stadtwerke-Albleuchten“ gibt es ab dem 05. Dezember an den Adventsamstagen und an Weihnachten eine Heukrippe im Rathausgewölbe und eine Krippe vor dem Paradies im Klosterviertel. Außerdem sind ab dem zweiten Advent an den Adventswochenenden Kunsthandwerker-Stände über das gesamte Stadtgebiet verteilt.
In Bruchsal gibt es die Weihnachtsstadt mit vielen Lichtinstallationen und Aktionen, um die Innenstadt in besonderem Glanz erstrahlen zu lassen. Markante Gebäude werden mit Lichteffekten in Szene gesetzt, darunter das Rathaus, das Bürgerzentrum, die Sparkasse oder die Stadtkirche. Außerdem sind Weihnachtsbäume aufgestellt, die von den Schulen und Kindergärten geschmückt wurden. Zusätzlich gibt es einen begehbaren Adventskalender. Geschäfte und Institutionen sind die Türchen, die Zahlen werden gut sichtbar im Schaufenster gezeigt und am jeweiligen Tag bekommen die Kunden kleine Überraschungen. In diesem Jahr hätte aber auch – wenn Corona nicht gewesen wäre – der 50. Weihnachtsmarkt stattgefunden. Stattdessen gibt es in der Innenstadt eine Fotoausstellung über seine Geschichte.
Auch die Stadt Bühl zeigt sich in festlichem Kleid – zusätzlich zu den Lichtvorhängen in der Haupt- und Eisenbahnstraße und der Beleuchtung an den Rathäusern, sorgen 43 Fluter für noch mehr Flair. So bekommen Kirch-, Markt- und Johannesplatz sowie der Weg vom Stadtgarten zur Kirche eine weihnachtliche Note. Insgesamt verteilen sich rund 75 geschmückte Tannenbäume über die Innenstadt. Verkaufsstände in der Schwanenstraße und auf dem Johannesplatz bieten bis zum 19. Dezember Weihnachtsartikel an. Außerdem gibt´s ein Advents-Quiz, bei dem Motive in den Schaufenstern erraten werden sollen. Wer an den Adventssamstagen in der Innenstadt einkauft, bekommt obendrein noch ein Lebkuchen-Herz.
In Ettlingen gibt es dieses Jahr die „Sternlesstadt“ statt des „Sternlesmarktes“. Die Fassade des Schlosses verwandelt sich in einen riesigen Adventskalender. Jeden Tag um 17 Uhr leuchtet ein neues Fenster auf. In den Gassen der Innenstadt und im Stadtgarten gibt es ab Freitag und bis Heiligabend eine neue Weihnachtsbeleuchtung, die für Sternenglanz sorgen soll. Buden der Kunsthandwerker und Süßigkeitenstände sind über die Stadt verteilt und laden täglich von 11 bis 19 Uhr zum Schlendern ein. Auch das Kinderkarussell und die Weihnachtskrippe auf dem Marktplatz sowie die Eisenbahn im Stadtgarten sind aufgebaut.
Festlich strahlt die Weihnachtsstadt Karlsruhe zum Jahresende – in diesem Jahr noch heller als zuvor. Statt eines zentralen Christkindlesmarktes erwartet die Besucher ein weihnachtliches Erlebnis, das sich über die gesamte Innenstadt erstreckt. Über der Kaiserstraße leuchten die charakteristischen Fächermotive, auf dem Schlossplatz funkeln Kristalle in den Bäumen und auf dem Marktplatz werden Rathausturm, Pyramide, Stadtkirche sowie Säulen und Fassaden festlich angestrahlt. Die badischen Lichtfiguren Dambedei, Greif und die Lichtpyramide funkeln mit einem großen Sternentor um die Wette. Auch Friedrichsplatz, Lidellplatz, Stephanplatz und Kronenplatz sind mit geschmückten Tannen, einem Kristallbaum und beleuchteten Brunnen in festliches Licht getaucht. Auf einigen Plätzen in der Innenstadt verteilt gibt es auch Weihnachtshütten mit Glühwein oder gebrannten Mandeln zum Mitnehmen. Zusätzlich bieten die Kunsthandwerker bis zum 23. Dezember einen kleinen Markt im Einkaufscenter Ettlinger Tor an. Und erstmals gibt es auch einen digitalen Christkindlesmarkt, auf dem Händler ihre Waren anbieten können.
Bis zum Dreikönigstag erstrahlt Landau in weihnachtlichem Gewand. Am Alten Kaufhaus, dem Ostpark sowie Stifts- und Obertorplatz stehen vier große Weihnachtsbäume. Auf dem Rathausplatz thront eine 15 m hohe Tanne, die mit knapp 300 bunten Weihnachtskugeln geschmückt ist, darunter steht das Krippenhäuschen. Auch die Fenster und der Balkon des Rathauses sind weihnachtlich geschmückt. 100 kleine Tannenbäume mit goldenen Schleifen zieren die Fußgängerzone, 80 Sternbögen überspannen die Gassen. Die Schaufenster des ehemaligen Kaufhof-Gebäudes zeigen die Werke der Kunsthandwerker.
Aufgrund der Corona-Pandemie fällt auch in Nagold der Weihnachtsmarkt aus. Stattdessen gibt es den 1. Nagolder Weihnachtsbaum. Seit vergangenen Freitag leuchtet der fast 20 Meter hohe Weihnachtsbaum auf dem Vorstadtplatz. Er ist geschmückt mit über 400 goldenen Kugeln, 200 Glitzer-Sternen und 100 Schneeflocken. Über die gesamte Innenstadt verteilt leuchten weitere kleinere Weihnachtsbäume. Bei Anbruch der Dunkelheit wird außerdem das Rathaus mit bewegten Bildern angestrahlt. Wie bei einem echten Adventskalender gibt es jeden Abend eine neue Überraschung zum Staunen.
Auch in Pforzheim hat sich die Stadtverwaltung entschlossen, dieses Jahr mehr Geld in die Weihnachtsbeleuchtung zu investieren, um trotz der ausfallenden Weihnachtsmärkte für ein stimmungsvolles Flair zu sorgen. Ein drei Meter hoher leuchtender Schwan schwimmt auf der Enz hinter dem Waisenhausplatz, ein Weihnachtsmann aus Drahtgeflecht und Lichterketten erwartet die Besucher in der Fußgängerzone, der große Weihnachtsbaum steht auf dem Marktplatz. Dazu gibt es weitere kleinere Weihnachtsbäume, Lichterketten, Lichternetze, Baumstrahler und beleuchtete Fassaden in der Innenstadt. Neu ist auch eine große Videoleinwand auf dem Marktplatz, auf der weihnachtlich-stimmungsvolle Clips gezeigt werden.
Auch Rastatt hat sich ein Alternativprogramm zum ausgefallenen Weihnachtsmarkt im Ehrenhof überlegt. Zwischen Mittwoch und 23. Dezember gibt es viele kleinere, corona-konforme Aktionen. In der gesamten Innenstadt gibt es einzelne Verkaufsstände mit Mitnehm-Angeboten. In der Poststraße und auf dem Marktplatz erklingt weihnachtliche Musik und in den Geschäften hängen Sterne, die von Rastatter Kita-Kindern gebastelt wurden. Außerdem steht der Kinder-Wunschbaum vor der Stadtkirche St. Alexander. Natürlich erstrahlt auch die Weihnachtsbeleuchtung ab dem ersten Adventswochenende und 30 Tannenbäume sind in der Stadt aufgestellt. Ein virtueller Adventskalender auf der Internetseite der Stadt bietet Angebote und Rabatte in den Geschäften.