Festessen gerettet - keine bedenklichen Rückstände in Entenfleisch

15. Dezember 2023 , 05:06 Uhr

Stuttgart (dpa/lsw) – Die Weihnachtstage sind nicht nur eine Zeit für Familie und Geschenke, sondern oft auch Anlass für gutes Essen. Die Lebensmittelüberwachung hat sich ein Traditionsgericht angeschaut – und ist zufrieden.

Experten testen Entenbraten

Wenn zum Weihnachtsfest in vielen Familien eine Ente auf den Tisch kommt, kann sie aus Sicht der Lebensmittelüberwachung ohne größere Bedenken genossen werden. Die Experten hatten in diesem Jahr bundesweit problematische Rückstände und Kontaminanten bei Entenfleisch geprüft, wie das Verbraucherschutzministerium in Stuttgart erklärt. Von den 15 Proben europäischer Herkunft, die vom Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg unter die Lupe genommen wurden, habe es keine auffälligen Befunde gegeben.

Alle Werte in Grenzen

Die Prüfer gaben demnach Entwarnung wegen möglicher Rückstände an Pflanzenschutzmitteln ebenso wie bei Bioziden oder sogenannten per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS), einer großen Gruppe von Tausenden synthetischen Chemikalien. Außerdem lagen die Gehalte an Dioxinen und dioxinähnlichen PCB im Mittel in etwa um den Faktor 30 unter den derzeit geltenden Höchstgehalten, wie es weiter heißt. «Somit kann man die Weihnachtsente bedenkenlos genießen», teilte das Verbraucherministerium mit.

Aber richtig durchgaren

Vorsicht sollte dennoch beim Entenbraten gelten: Beim Umgang mit rohem Entenfleisch müsse auf eine gute Küchenhygiene geachtet werden, rät das Ministerium. Die Krankheitserreger Campylobacter sowie Salmonellen seien dort oft nachweisbar, wie auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt. Wird der Braten durcherhitzt oder gegart, werden die Bakterien zuverlässig abgetötet.

Anzeige
Ente, Essen Fest Lebensmittelüberwachung Weihnachten

Das könnte Dich auch interessieren

29.12.2023 Walldorf: Paketzusteller festgenommen, weil er Geschenke geklaut hat Walldorf (dpa/svs) – Ein Paketzusteller aus Walldorf hat vielen Menschen das Weihnachtsfest versaut. Der 22-Jährige hat etliche etliche Weihnachtspakete geöffnet, statt sie zuzustellen und beschlossen sie zu behalten, höchstwahrscheinlich um sie weiterzuverkaufen. 27.12.2023 41 Prozent der Baden-Württemberger wollen seltener Essen gehn Baden-Württemberg (pm/svs) – Der Jahreswechsel steht bevor und damit auch die Rückkehr zur höheren Mehrwertsteuer in der Gastronomie. Die steigt von 7 Prozent wieder auf den vor-Pandemie-Satz von 19 Prozent. Die Gastrobranche fürchtet Umsatzeinbußen und Pleiten. Abwegig ist das offenbar nicht, denn 41 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg wollen dann weniger oft essen gehen. In 18.12.2023 Südwest-Statistik: Gut 200 000 Weihnachtsbäume werden importiert Region (dpa/lsw) – In zahlreichen Haushalten im Südwesten darf zu Weihnachten eines nicht fehlen: der Weihnachtsbaum. Ein Großteil wird auch im Land produziert. Importiert werden Christbäume dennoch fleißig. 203 000 Weihnachtsbäume importiert Zum Weihnachtsfest im vergangenen Jahr wurden im Südwesten mehr als 203 000 Weihnachtsbäume importiert. Sie hatten einen Wert von rund 2,3 Millionen Euro, wie das 05.12.2023 Baden-Württemberg stellt eigene Haushaltspolitik auf den Prüfstand Stuttgart (dpa/lsw) – Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Bundeshaushalt lässt Baden-Württemberg seine eigene Finanzpolitik juristisch überprüfen. «Damit wir in Zukunft Rechtssicherheit haben», sagte Südwest-Finanzminister Danyal Bayaz in der „Badischen Zeitung“.