Karlsruhe (er24/jal/tk) – Die Feuerwehren in der Region sind derzeit bei zahlreiche Einsätzen gefordert. Auch für den Rettungsdienst im Stadt- und Landkreis Karlsruhe gibt es derzeit sehr viel zu tun. „Wir haben derzeit im Bereich des Rettungsdienstes eine Vielzahl von auch jahreszeitlich bedingten Notfalleinsätzen“, berichtet ein diensthabender Disponent in der Integrierten Leitstelle Karlsruhe (ILS). In der ILS gehen alle Notrufe für den Rettungsdienst und die Feuerwehreinsätze ein. Die Disponenten alarmieren die entsprechenden Einheiten und unterstützen diese bei der Abarbeitung der Notfälle. „Wir haben viel Notfälle durch Sport- und Spielunfälle, Wespen- und Insektenstiche, Stürze vom Fahrrad oder im häuslichen Umfeld und witterungsbedingt auch mehr Einsätze durch Infarkte und Kollapse.“ Vor allem aber Flächenbrände halten die Feuerwehren in Atem.
Am frühen Sonntagnachmittag brannte es bei Östringen-Odenheim auf einer Fläche von ca. 9 ha. Die Feuerwehren aus Östringen, Kraichtal und Bad Schönborn löschten den Brand. Das Feuer an der Straße zwischen Odenheim und Neuenbürg war noch nicht gelöscht, da musste die Freiwillige Feuerwehr Östringen zu einem ausgelösten Brandmelder in ihrer Stadt ausrücken. Hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Es konnte kein Feuer festgestellt werden.
Gegen 16 Uhr wurde der Feuerwehr eine Rauchentwicklung zwischen dem Thomashof und Stupferich gemeldet. Auf einem dortigen Feld brannte ein etwa 20×20 Meter großer Heu- & Misthaufen. Mit mehreren Rohren der Feuerwehren aus Stupferich, Grünwettersbach und der Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde der Brand bekämpft und mit einem landwirtschaftlichen Radlader das brennende Heugut auseinandergezogen. Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Beim Fernsehturm im Stadtteil Wiesental wurde für die Freiwillige Feuerwehr Waghäusel ein Flächenbrand gemeldet. Tatsächlich brannten ca. 250 qm im Gleisbereich der Schnellfahrstrecke der DB im Übergang zum Abzweig der Schiene in Richtung Graben-Neudorf. Hier waren alle Feuerwehrabteilungen der Stadt Waghäusel zur Brandbekämpfung im Einsatz. Zur Sicherheit der Einsatzkräfte musste der gesamte Verkehr auf der Schienenstrecke und der angrenzenden Landesstraße (ehemals B 36) für den Löscheinsatz gesperrt werden.
Der Einsatz an der Bahn war noch nicht abgearbeitet, kam schon der nächste Einsatz für die Wehrleute aus Waghäusel. Auf dem Autobahneinsatzbereich der A 5 der Waghäuseler Feuerwehr hatte sich die Fahrbahnbankette auf einer Länge von 10m entzündet. Es wurden Fahrzeuge der Feuerwehr Kronau zur Unterstützung alarmiert. Der Brand hatte sich sehr schnell auf ein angrenzendes Waldstück ausgebreitet. Es mussten weitere Feuerwehren zur Unterstützung alarmiert werden. Die Feuerwehren aus Bruchsal, St. Leon-Rot aus dem Rhein-Neckar-Kreis und aus Östringen löschten gemeinsam diesen Brand. Auf der Autobahn kam es zu einem langen Stau, was auch die Anfahrt der Feuerwehrkräfte sehr behinderte.
Die Freiwillige Feuerwehr Stutensee hatte gleichzeitig den Brand in einem Fahrradschuppen zu löschen. Der direkt an das Haus angebaute Schuppen wurde von der Feuerwehr gelöscht und dort gelagerte Gasflaschen in Sicherheit gebracht. Weiter wurden verschiedene unklare Rauchentwicklungen gemeldet. Auch diese Alarme beschäftigten darüber hinaus weitere Feuerwehren im Landkreis.