Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lk) – Annähernd jeder fünfte Mensch in Baden-Württemberg lebt in einer der neun Großstädte des Landes. Das geht aus am Montag veröffentlichten Daten des Statistischen Landesamtes hervor.
Über 20 Prozent der Menschen in Baden-Württemberg leben in den Großstädten Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Heidelberg, Ulm, Heilbronn, Pforzheim oder Reutlingen. Bei den ausländischen Staatsangehörigen sind es sogar noch mehr, da diese überdurchschnittlich oft in der Nähe der Arbeitsplatzzentren und damit in den größeren Städten lebten. Als Großstädte zählen Kommunen mit mehr als 100.000 Einwohnern. Zum Stichtag 30. November 2020 zählte Baden-Württemberg demnach 11,11 Millionen Einwohner. Davon lebten 9,04 Millionen in den 35 Landkreisen und 2,08 Millionen in den neun Stadtkreisen des Landes.
Die Spannweite bei den Einwohnerzahlen der Städte und Gemeinden reicht von etwa 100 (Böllen im Landkreis Lörrach) bis 632.000 (Landeshauptstadt Stuttgart). Im Durchschnitt lebten zum Stichtag in einer baden-württembergischen Kommune 4.803 Personen. Die Größenstruktur der Gemeinden unterscheidet sich innerhalb des Landes zum Teil beträchtlich: Mit Abstand am größten sind die Kommunen im Landkreis Karlsruhe. Dort haben die Städte und Gemeinden durchschnittlich 12.577 Einwohner. Die wenigsten haben die Kommunen im Landkreis Tuttlingen: Im Durchschnitt leben dort lediglich 1.813 Personen in einer Gemeinde. In zehn der 35 Gemeinden dieses Landkreises liegt die Einwohnerzahl sogar jeweils unter 1.000 Menschen.