Karlsruhe/Ettlingen (pm/mt) – Nach dem Chaos bei den Karlsruher Straßenbahnen fahren zwar wieder alle Linien. Trotzdem sind noch etliche Züge außer Gefecht, weswegen es immer noch zu Verspätungen kommt. In Ettlingen ist eine Spezialfirma dabei, die Verklebungen mit der geschmolzenen Fugenmasse wieder abzumachen. Ende nächster Woche hoffen VBK und AVG wieder alle Züge einsetzen zu können.
Mit Hochdruck treibt die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) die Reinigung ihrer beschädigten Bahnen voran, um diese wieder so schnell wie möglich einsetzen zu können. Vor zwei Wochen sind rund 50 Stadt- und Trambahnen der AVG und der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) durch die herausgelöste Bitumen-Vergussmasse im Stadtgebiet von Karlsruhe stark verunreinigt worden und konnten nicht mehr genutzt werden.
Auch auf dem AVG-Betriebshof an der Schöllbronner Straße in Ettlingen werden zur Zeit von einer Fachfirma die Verklebungen an den Radreifen und Drehgestellen beseitigt. Die Masse wird dafür mit Trockeneis bestrahlt und so die verschmutzen Stellen gesäubert. Je nachdem, wie schlimm die Verschmutzung bei den jeweiligen Bahnen ist, kann das Prozedere aber einen ganzen Tag pro Fahrzeug dauern. Die AVG und ihr Schwester-Verkehrsunternehmen VBK hofft, die Arbeiten Ende nächster Woche abschließen zu können.
Während der Fahrzeug-Reinigung kommt es zu einer Lärmbelastung im direkten Umfeld des Betriebshof-Geländes. Konkret betrifft das die Anwohner in der Schöllbronner Straße, Wilhelmstraße und Im Ferning. Um diese Arbeiten möglichst schnell abzuschließen und aber auch die Belastung für die Anwohner möglichst niedrig zu halten, findet die Trockeneis-Bestrahlung an allen Wochentagen statt. Samstags und sonntags beginnen die Arbeiten dann etwas später.