Karlsruhe (pm/jal) – Die Evangelische Jugend in Baden hat ihre Mitglieder dazu aufgerufen Unterbringungsmöglichkeiten und weitere Hilfen für Flüchtlinge aus der Ukraine anzubieten.
„Die Evangelische Jugend Baden ist bestürzt über den neu ausbrechenden Krieg inmitten Europas. In dieser dramatischen Lage muss, wo immer möglich, konkrete Hilfe angeboten werden“, erklärte Landesjugendpfarrer Jens Adam (Karlsruhe). „Das Evangelische Kinder- und Jugendwerk Baden bittet alle Bezirksjugenden und Verbände zu prüfen, ob konkrete Unterbringungs- und Hilfsangebote für aus der Ukraine flüchtende Menschen ermöglicht werden können“, sagte Adam. Das Kinder- und Jugendwerk werde dabei gerne fachlich und organisatorisch unterstützen.
In dem Aufruf heißt es weiter: „Wir stehen wie die gesamte Evangelische Jugend in Deutschland in unserem Bekenntnis und Einsatz für den Frieden unverrückbar an der Seite unserer kirchlichen Partner in der Ukraine und Russland. Wir verurteilen den Überfall der russischen Streitkräfte auf die Ukraine und das dadurch bewusst in Kauf genommene Leid, das über alle dort wohnenden Menschen gebracht wird. Die Evangelischen Jugend in Deutschland erklärte unterdessen zum Angriff der russischen Streitkräfte auf die Ukraine: „Junge Menschen in Russland und in der Ukraine haben wie alle jungen Menschen das Recht, im Frieden aufzuwachsen und ohne Krieg in guter Nachbarschaft zu leben. Im Ökumenischen Jugendrat in Europa arbeitet die Evangelische Jugend gemeinsam mit jungen Christ*innen in Ost und West seit über fünfzig Jahren für den Frieden in Europa und in der Welt.
Dazu hat die Russisch-Orthodoxe Kirche in der Vergangenheit wesentliche Beiträge geleistet. Heute stimmen wir in die Mahnung des Erzbischofs der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands ein: ‚Uns Christen ist geboten, keine Krieger, sondern Friedensstifter zu sein.‘ Mit ihm und allen friedlich gesinnten Christ*innen in Russland und der Ukraine beten wir für Frieden und gute Beziehungen zwischen den Menschen und den Staaten.“