Karlsruhe (pm/dk) – Nach acht Jahren Pause ist die Europahalle zurück auf der großen Sportbühne. Mit dem INIT INDOOR MEETING Karlsruhe 2025 fand das erste Großsport-Event in der frisch sanierten Halle statt – und das vor ausverkauftem Publikum.
„Das INDOOR MEETING ist an seinen Ursprungsort zurückgekehrt, in eine echte Herzkammer der Karlsruher Sportszene“, betonte Oberbürgermeister Frank Mentrup. Die Schließung der Europahalle im Jahr 2016 wegen Brandschutzproblemen war ein schwerer Schlag für den Sportstandort Karlsruhe. Nun, nach einer umfassenden Sanierung, ist die traditionsreiche Halle wieder voll nutzbar – und die Begeisterung ist groß. Die Tickets für das Meeting waren bereits lange vorher ausverkauft.
Drei Meeting-Rekorde und acht nationale Bestmarken sorgten für eine beeindruckende Bilanz der Veranstaltung. „Die Sportstadt Karlsruhe hat sich von ihrer besten Seite gezeigt“, freute sich Meeting-Direktor Martin Wacker. Die Europahalle könne in Zukunft wieder eine internationale Bühne für den Sport sein.
Nicht nur das INDOOR MEETING stand in den vergangenen Tagen im Fokus: Schon die 36. Schüler-Leichtathletik-Meisterschaften, das Jugend-Hallenmeeting der LG Region Karlsruhe sowie die Süddeutschen Meisterschaften für Aktive und U18 fanden hier statt.
Die Sanierung der Europahalle begann 2021, nachdem der Gemeinderat 2019 rund 30 Millionen Euro für das Projekt bewilligt hatte. Ziel war es, die Halle wieder als Leichtathletik-Standort zu etablieren. Nach jahrelangen Einschränkungen – Schul- und Vereinssport waren nur begrenzt möglich – kann die Halle nun wieder mit voller Kapazität von bis zu 4.800 Personen genutzt werden. Zudem wurde sie als Notunterkunft für Stromausfälle ausgestattet.
Mit der Sanierung sichert sich Karlsruhe langfristig die Möglichkeit, große Sportveranstaltungen auszurichten. Neben dem Leichtathletik-Meeting spielen aktuell die PSK Lions ihre Zweitliga-Basketballspiele in der Halle. Auch Tanz-, Turn- und weitere Leichtathletik-Events sind bereits in Planung. Die Rückkehr der Europahalle sorgt für steigendes Interesse von Veranstaltern und könnte Karlsruhe erneut als Top-Sportstadt etablieren.