Karlsruhe (pm/svs/dpa) – Es kehrt einfach keine Ruhe ein beim KSC. Nachdem es zuletzt sportlich wieder besser läuft, erhebt jetzt der KSC-Fandachverband, die Supporters, schwere Vorwürfe gegen KSC-Vizepräsident Martin Müller. Der soll Vereinsinterna an die Presse weitergegeben haben.
Der Fan-Dachverband warf Müller vor, er habe durch sein Verhalten «eine massive Diskreditierung der Vereinsgremien und den Versuch einer unlauteren Einflussnahme in Kauf genommen». Konkret werfen die Anhänger dem Unternehmer vor, «interne Informationen über den Karlsruher Sport-Club gezielt der Presse angeboten» zu haben. Dies wisse man aus «mehreren voneinander unabhängigen und sehr glaubwürdigen Quellen», hieß es in dem Schreiben weiter.
Müller widersprach und erklärte, es gäbe eine «unübersehbare Nähe» des Vorstandes der «Supporters» mit dem Präsidenten des KSC sowie Teilen des Beirats und der Geschäftsführung der Nordbadener. «Ich kann nur vermuten, dass mit dem Ganzen eine bestimmte Intension verfolgt wird», so Müller weiter.
Zuletzt hatte der Club mehrfach den Weg über die Öffentlichkeit gesucht, um mit Klarstellungen für Ruhe zu sorgen. Jedoch sollen beide Vizepräsidenten – Günter Pilarsky und Müller – nicht in die Erstellung der Schreiben einbezogen worden sein. Im fünfköpfigen Führungsgremium gelten sie mittlerweile als Opposition. Begonnen hatte der Streit im Beirat nach der Freistellung von Sportdirektor Oliver Kreuzer am 1. April, die gegen die Stimmen der beiden finanzstarken Vizepräsidenten erfolgt war.