SÜW (pm/tk) – Im Landkreis Südliche Weinstraße ist bei einem Rind die Blauzungenkrankheit nachgewiesen worden. Das ist in der Region der erste Fall dieser Tierseuche. Für Menschen ist sie ungefährlich.
Die Veterinäre des Tierseuchenverbundes Rheinpfalz weisen anlässlich des Befalls auf die Impf-Empfehlung hin: Aus Gründen des Tierwohles sollten Schafe, Rinder, Ziegen, gehaltene Wild-Wiederkäuer sowie Kameliden, zu denen unter anderem Kamele, Lamas und Alpakas gehören, gegen das auslösende Virus geimpft werden. Die Tierseuchenkasse Rheinland-Pfalz gewährt Beihilfen für die Impfung.
Das Virus ist für Menschen nicht gefährlich. Auch Milch oder Fleisch sowie daraus hergestellte Produkte von mit dem Virus befallenen Tieren ist für Menschen nicht gefährlich.
Die Krankheit kann bei den betreffenden Tierarten verschiedene Symptome auslösen, von Fieber über Entzündungen bis zu einer blau verfärbten Zunge. Am schlimmsten trifft es meist Schafe, sie versterben sehr häufig an der Krankheit. Das Virus wird hauptsächlich von einer bestimmten Stechmückenart übertragen. Da diese Mücken bei feucht-heißem Wetter am aktivsten sind, tritt auch die Blauzungenkrankheit verstärkt im Sommer auf.
Die Blauzungenkrankheit (BTV) ist anzeigepflichtig, Tierhalterinnen und Tierhalter haben sich bei einem Verdacht bei dem für ihren Bestand zuständigen Veterinäramt zu melden. Auf der Webseite des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland Pfalz sind weitere Informationen zu finden: www.mkuem.rlp.de/themen/tiere-und-tierwohl/tiergesundheit-tierseuchenbekaempfung/blauzungenkrankheit-bt