Karlsruhe (pm/lk) – Im Landkreis Karlsruhe sind am Montagabend die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Sie wurden in einer Unterkunft in Sulzfeld untergebracht, weitere Ukrainer kamen in Stutensee unter.
Die Bilder von flüchtenden Menschen aus der Ukraine gehen um die Welt. Die Auswirkungen des Kriegs werden auch im Landkreis Karlsruhe deutlich. So sind am Montagabend die ersten Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet in zwei Bussen in einer Unterkunft des Landkreises Karlsruhe aufgenommen und in der Gemeinschaftsunterkunft in Sulzfeld untergebracht worden. Organisiert wurden die Busse und ihre Reise von einem privaten Verein. Ihr Weg über die Grenze führte von der Ukraine über Moldawien.
Die Vorbereitungen, die bereits Ende der vergangenen Woche für die Aufnahme von Flüchtlingen getroffen wurden, haben sich bewährt. Der Landkreis rechnet damit, dass in naher Zukunft weitere Geflüchtete ankommen und stellt sich dafür auf. Neben der Unterbringung durch die Behörden sind auch private Initiativen im Landkreis bei der Flüchtlingsaufnahme aktiv: In Stutensee sind am Wochenende die ersten 45 Menschen aus der Ukraine angekommen und untergekommen.
Eine Unterbringung durch Privatpersonen ist ausdrücklich möglich und auch gewünscht. Für diejenigen, die nicht auf diese Weise unterkommen, sorgt der Staat. Das Landratsamt Karlsruhe kann kurzfristig bis zu 250 Plätze in vorläufiger Unterbringung zur Verfügung stellen und bereitet weitere Unterkünfte vor. Um die Verteilung europa-, bundes- und landesweit ordnen zu können, müssen alle Menschen erfasst werden. Deshalb ist es wichtig, dass alle Flüchtlinge bei den unteren Ausländerbehörden – sprich bei Großen Kreisstädten in den Rathäusern beziehungsweise dem Landratsamt für die kreisangehörigen Gemeinden – gemeldet und registriert werden.