Karlsruhe (pm/tk) – Am 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA benötigten die PS Karlsruhe LIONS etwas Anlauf, um gegen die Baskets Paderborn ihren Rhythmus zu finden. Nach 40 Minuten blieben beim Endstand von 108:75 aber keine Fragen mehr offen.
Nach zwei Niederlange in Folge haben die PS Karlsruhe LIONS endlich wieder gewonnen. Dabei sah es am Sonntag in der heimischen Lina-Radke-Halle eine knappe Halbzeit lang so aus, als ob sich die Löwen auch gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn eine blutige Nase holen würden. Nach einem guten Start mit komfortabler Führung stockte der LIONS-Motor plötzlich. Zweieinhalb Minuten vor der ersten Pause glichen die Gäste zum 17:17 aus, um wenig später erstmals selbst in Front zu gehen.
Der enge Spielstand sorgte für Spannung in einem bis dahin nicht immer hochklassigen Schlagabtausch, in dem die Hausherren nun vergeblich auf der Suche nach dem roten Faden waren. Die Baskets nutzten die sich bietende Gelegenheit und erspielten sich in der 16. Minute mit fünf Punkten ihren größten Vorsprung. Der 31:36-Rückstand schien Karlsruhe nun etwas wachzurütteln. Scepanovics Schützlinge hielten nun wieder mit mehr Biss dagegen. Etwas mehr als zwei Minuten vor der Halbzeitpause fiel der 43:43-Ausgleich per Dreier durch Lachlan „Lucky“ Dent, dem der Australier nur 45 Sekunden später einen weiteren Distanztreffer folgen ließ, bevor er nach Ablauf von weiteren 45 Sekunden erneut von der Dreierlinie aus einnetzte.
Den ersten Höhepunkt der zweiten Hälfte markierte Bakary Dibbas Alley Oop Dunk zum 59:48 nach feiner Vorarbeit von Garai Zeeb in der 23. Minute. Paderborn spielte weiterhin engagiert mit, hatte aber der Routine des Playoff-Kandidaten, der sich nun keine gröberen Fehler leistete, wenig entgegenzusetzen. So ging es mit 74:61 in den Schlussabschnitt, wo die Vorentscheidung nach gut 32 Minuten fiel, als Dent mit seinen Punkten 28, 29 und 30 aus der Distanz auf 80:61 stellte. Die Kräfteverhältnisse waren geklärt. Einen würdigen Schlusspunkt setzte schließlich Victor Bailey, der in der letzten Spielsekunde auf Höhe der eigenen Dreierlinie zum Buzzerbeater ansetzte – und sensationell traf.
Das Rennen um die letzten Playoff-Ränge bleibt spannend. Bei noch drei verbleibenden Hauptrundenspieltagen verfügen die LIONS auf Platz sieben über eine gute Ausgangsposition. Dieser Rang kann ihnen jedoch noch von Münster, Dresden und Bremerhaven streitig gemacht werden. Der Auftrag für das Karlsrudel ist demnach klar: Ein Auswärtssieg bei der jungen und talentierten Mannschaft von RASTA Vechta II am 14. April.