Karlsruhe/Rastatt (pm/dpa/lk) – Der Dauerregen in den vergangenen Tagen und Temperaturen im zweistelligen Bereich haben dazu geführt, dass die Wasserpegel an der Murg und am Rhein weiterhin hoch sind. Nach derzeitiger Abschätzung der baden-württembergischen Hochwasservorhersagezentrale muss in den kommenden Tagen mit einem erneuten Anstieg der Rheinwasserstände gerechnet werden.
Der Hochwasserhöchststand von 7,31 Meter am vergangenen Samstag am Rhein bei Rastatt-Plittersdorf wird aber wahrscheinlich nicht erneut erreicht. Die Wasserstände der Murg werden in den kommenden Tagen laut Hochwasservorhersagezentrale deutlich weiter sinken. Die Fährstraße in Plittersdorf bleibt trotzdem weiterhin gesperrt.
Die Rastatter Stadtverwaltung warnt: „Hochwasser bleibt weiterhin gefährlich. Auch wenn die Pegelstände derzeit abnehmen, sollten die Hochwasserdämme nicht betreten und kein ‚Hochwasser-Sightseeing´ betrieben werden.“ Zudem könnten durch den Austritt von Druckwasser und durch steigende Grundwasserstände auch vermehrt tiefer liegende Wegabschnitte landseitig der Hochwasserdämme unter Wasser stehen.
Das Hochwasser am Rhein steigt auch in Rheinland-Pfalz weiter an. Wie das Hochwassermeldezentrum in Mainz mitteilte, könnten die Stände in den kommenden Tagen aufgrund des Dauerregens erneut ansteigen. Die Schifffahrt bleibt über weite Strecken verboten, denn die Hochwassermarke II wurde an den Pegeln Maxau, Speyer, Bingen und Koblenz, Andernach und Oberwinter überschritten. Mit schneller Entspannung ist auch nach Angaben der Hochwasservorhersagezentrale in Karlsruhe nicht zu rechnen. Nach aktuellen Vorhersagen sei etwa am Pegel Maxau bis Freitag ein Anstieg bis zu 8,35 Metern möglich. Zwischen Iffezheim und Mannheim verkehren daher noch mindestens bis zum Wochenende keine Schiffe.