Karlsruhe (jl) – Der KSC baut seine Serie aus. Die Blau-Weißen sind jetzt seit sechs Spielen ungeschlagen. Der Rückrundenauftakt im heimischen BBBank Wildpark ist geglückt. Die Karlsruher besiegten die Tabellenletzten aus Osnabrück mit 2:1 (1:1).
Die Wetterlage in Karlsruhe ist kein Vergleich zu der in Estepona. Der spanische Küstenort war eine Woche lang die Herberge für die KSC Profis. Bei bestem Wetter wurde dort trainiert und Christian Eichner zeigte sich mit der Vorbereitung auf die Rückrunde sehr zufrieden. Zurück im kalten und verschneiten Karlsruhe startete nun die Rückrunde mit einem Heimspiel.
Zu Gast im BBBank Wildpark war das Tabellenschlusslicht der VfL Osnabrück. Die Lila-Weißen haben drei Spieltage vor der Winterpause noch einen Trainerwechsel vollzogen. Mit nur sieben Punkten aus 14 Spielen musste Tobias Schweinsteiger die Koffer packen, er wurde von Uwe Koschniat ersetzt. Dieser holte noch zwei Punkte vor der Winterpause. Mit gerade mal neun Punkten steht der VfL auf dem letzten Platz und hat nun 17 Spiele Zeit, den Abstieg in die Drittklassigkeit zu verhindern. Der KSC startet mit fünf Spielen ohne Niederlage in die Rückrunde und das sollte auch beim ersten Flutlichtspiel im neunen Jahr so bleiben.
Aufgrund von kleineren Blessuren war Trainer Eichner gezwungen seine Aufstellung nach dem 3:2 Erfolg gegen Elversberg zu verändern. Patrick Drewes startete im Tor davor dann die ersten beiden Neureungen, Marcel Franke und Christoph Kobald bildeten die Innenverteidigung auf außen wie gehabt Heise und Jung. Jeromé Gondorf kehrte auch ins Team zurück, der Kapitän bekam Unterstützung von Nebel, Burnic und Wanitzek der nach seiner Gelbsperre auch wieder in der Anfangsaufstellung stand. Das Sturm-Duo bestand aus Matanovic und Zivzivadse.
Eichner mahnte vor der Partie gegen Osnabrück nochmal den Tabellenletzten nicht zu unterschätzen. Nach dem Trainerwechsel punkteten die Gäste noch zweimal und das gegen Pauli und Hertha. Der Blau-weiße Übungsleiter ging davon aus, das beide Teams direkt auf Sieg spielen würden, denn ab jetzt sind es nur noch 17 Spiele und jeder Punkt ist wichtig gerade für die Gäste aus Osnabrück.
Keine vier Minuten waren von der Uhr, da klingelte es schon das erste Mal im Kasten der Osnabrücker. Nach einem Eckball kam Burnic aus der zweiten Reihe zum Abschluss – der Ball prallte an der Osnabrücker Abwehr ab und landete direkt vor dem Tor bei Christoph Kobald, der das Leder zum 1:0 über die Linie stocherte. Direkt nach dem Tor ging der KSC Sturmlauf weiter. Burnic (6.) und Matanovic (8.) verzogen ihre Abschlüsse knapp über den Kasten. Die erste Chance für Osnabrück hatte Christian Joe Conteh – doch Drewes konnte sein Abschluss noch festhalten (11.). Osnabrück hatte nach 15. Minuten den Anfangsschock überwunden und kam zu weiteren guten Möglichkeiten. Dave Gnaase verzog knapp vorm Tor und setzte das Leder neben den Pfosten (16.).
In der 24. Minute war es dann so weit, die Gäste aus Osnabrück schafften den Ausgleich. Matanovic verlor nicht unweit vom Sechzehner den Ball und das nutze Dave Gnaase eiskalt aus. Der Osnabrücker zog aus gut 20 Meter ab und brachte den Ball direkt im rechten Winkel unter. Keine Chance für Patrick Drewes im Tor. Damit hat sich der Osnabrücker für das Tor des Monats beworben. Es ging danach gut hin und her, aber Osnabrück hatte tatsächlich etwas mehr vom Spiel. Der KSC wurde erst wieder kurz vor der Pause aktiver und kam noch mal zu zwei größere Chancen, die leichtsinnig vergeben wurden. So ging es mit dem 1:1 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel gab es bei beiden Teams keine Veränderung in der Aufstellung. Osnabrück startete gleich wieder mit Elan. Nach einem Freistoß parierte Drewes in letzter Sekunde und hielt den Ausgleich fest. Die erste KSC Chance gab es neune Minuten nach Wiederanpfiff. Ein schnell ausgeführter Freistoß der Karlsruher überraschte die Osnabrücker. Matanovic kam kurz vorm fünf Meterraum zum Abschluss, aber Kühn parierte hervorragend.
Kurz nach dieser Chance klingelte es endlich wieder im Kasten der Osnabrücker. Matanovic setzte sich über rechts gut durch und behauptete den Ball – seine flache Hereingabe fand den frei stehenden Marvin Wanitzek der aus kurzer Distanz zum 2:1 einschieben konnte (56.). Nach der erneuten KSC-Führung kam von beiden Teams nicht mehr allzu viel. Der KSC beschränkte sich auf eine gute Abwehrarbeit und versuchte so wenig wie möglich zuzulassen. Osnabrück war etwas ideenlos und tauchte auch nicht mehr gefährlich vor dem Karlsruher Gehäuse auf. So blieb es am Ende bei dem knappen, aber verdienten 2:1 Sieg für den KSC. Der KSC ist nächste Woche beim HSV zu Gast. Die Partie steigt am Sonntag um 13:30 Uhr im Volksparkstadion.