Baden-Baden(pm/tk) – Großaufgebot von Einsatzkräften am Montagabend im Michaelstunnel in Baden-Baden! Was nach schlimmen Unfall aussah, war aber nur eine Übung. Die Verantwortlichen zogen anschließend eine positive Bilanz.
Insgesamt rund 150 Personen von Feuerwehren, Polizei, DRK, Rettungsdienst, THW, Stadtverwaltung und Stadtwerken Baden-Baden waren an der Großübung beteiligt. Nach erfolgter Kurzauswertung fasste der für die Feuerwehr zuständige Bürgermeister Roland Kaiser das Ergebnis zusammen und bedankte sich bei allen Beteiligten: „Das Übungsziel wurde erfolgreich erreicht. Alle Beteiligten haben hierfür ihren Beitrag geleistet. Ich danke allen Einsatzkräften für ihren Einsatz in den späten Abendstunden, um die Sicherheit unserer Infrastruktur auch in Zukunft zu gewährleisten.“
Die angenommene Übungslage sah einen Fahrzeugbrand infolge eines technischen Defekts vor. Das Übungsziel bestand darin, die Einsatzplanung für Brände und andere Gefahrenlagen unter Mitwirkung aller beteiligten Behörden und Organisationen zu erproben. Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten nach der Alarmierung durch die Integrierte Leitstelle Mittelbaden nun in kürzester Zeit die Lage beurteilen und Entscheidungen über die Dringlichkeit bestimmter Maßnahmen treffen. Fast zeitgleich war mit Löscharbeiten und der Versorgung verletzter Fahrzeuginsassen zu beginnen.
Der stellvertretende Kommandant Sascha Mundy, der bei der Übung als Beobachter im Einsatz war, zog ein positives Fazit: „Die Einsatzkräfte haben eine tolle Leistung gezeigt und das Übungsziel erreicht. In den kommenden Tagen wird der Einsatz noch im Detail analysiert. Ein paar Details gibt es zu verbessern, aber dafür ist so eine Übung da.“
Die Feuerwehrverantwortlichen betonten dabei nochmals die Bedeutung der Übung. Der Tunnel wird täglich von etwa 17.000 Fahrzeugen genutzt und hat eine besonders wichtige Funktion für den Verkehrsfluss im Stadtkreis. Trotz des enormen Durchgangsverkehrs seien Einsätze aber die Ausnahme. Es gelte, sich aber für den Ernstfall zu wappnen. In der Vergangenheit sei es vereinzelt zu Verkehrsunfällen gekommen. Ein Fahrzeugbrand im Tunnel liegt bereits mehr als 30 Jahre zurück. Dieser habe mit einem Feuerlöscher gelöscht werden können. Im vergangenen Jahr habe die Ladung eines Müllautos zu brennen begonnen. Der Fahrer habe allerdings geistesgegenwärtig gehandelt und sei noch aus dem Tunnel gefahren.