Bruchsal (dpa/dk) – Trotz der verregneten Saison zeigt sich der Verband der Erdbeeranbauer zufrieden mit der diesjährigen Ernte. Dank einer speziellen Anbautechnik konnte eine positive Bilanz gezogen werden.
Die Erdbeeren sind mittlerweile größtenteils geerntet, und die Saison verlief im Südwesten Deutschlands besser als erwartet. Die starken und teils langanhaltenden Niederschläge machten den Erdbeeranbauern im Freiland zwar schwer zu schaffen, berichtete der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) am Dienstag.
Der geschützte Anbau in Erdbeertunneln spielte eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Saison. „Ohne ihn wäre die Erdbeerernte in diesem Jahr überwiegend ins Wasser gefallen“, erklärte VSSE-Vorstandssprecher Simon Schumacher. Die meisten Betriebe, die auf diese Technik setzten, seien mit einem blauen Auge davongekommen.
Der starke Regen führte zwar zu Schäden an den Früchten, hatte jedoch auch positive Auswirkungen. Die vergleichsweise niedrigen Temperaturen verzögerten die Reife der Beeren, wodurch sie mehr Aroma entwickeln konnten. „Geschmacklich war diese Erdbeersaison überzeugend“, so Schumacher.
In der Direktvermarktung blieben die Preise stabil, was ebenfalls zur Zufriedenheit der Anbauer beitrug. Die Haupterdbeerzeit in Süddeutschland neigt sich nun bis Mitte Juli dem Ende zu.