Pforzheim (dpa/lk) – Die sogenannte Enztalquerung bei Pforzheim gehört zu den momentan größten Infrastruktur-Projekten im Südwesten: Am heutigen Montag startet die erste Hauptbauphase. Die Autobahn 8 und die Bundesstraße 10 sollen breiter werden. Die Arbeiten dauern insgesamt fünf Jahre, kommendes Jahr sind vier Vollsperrungen auf der Autobahn geplant. Stau an dem Nadelöhr ist jetzt schon vorprogrammiert.
Es geht um den Ausbau der letzten noch verbliebenen vierspurigen Abschnitte der A8 zwischen Karlsruhe und Stuttgart: Am heutigen Montag startet offiziell die erste Hauptbauphase für die sogenannte Enztalquerung bei Pforzheim. Sie gehört zu den momentan größten Infrastruktur-Projekten im Südwesten. Dafür wird die A8 zwischen den Anschlussstellen Pforzheim-Nord und Pforzheim-Ost auf einer Länge von 4,8 Kilometern auf sechs Fahrspuren erweitert. 80.000 Fahrzeuge fahren hier täglich durch. Die B10 wird auf vier Spuren ausgebaut.
Auf jeweils zwei Fahrspuren bleibe die A8 während der gesamten Bauphase befahrbar, wie ein Sprecher erläuterte. Nachts sind beide Fahrtrichtungen einspurig und tagsüber zweispurig. Spatenstich war schon im Jahr 2018, danach gab es unter anderem wegen diverser Ausschreibungen Verzögerungen beim Baubeginn und auch eine deutliche Kostensteigerung von ursprünglich 150 Millionen auf rund 340 Millionen Euro. Im Vorfeld der Hauptbauphase hatte es bereits zahlreiche Vorarbeiten gegeben wie etwa den Abriss einer Brücke Anfang September. Das gesamte Projekt soll Ende 2026 fertiggestellt sein.