Enzkreis (pm/mt) – Die Personalsituation beim Umweltdienstleister PreZero ist weiterhin sehr angespannt. Pandemie- und urlaubsbedingt fallen derzeit bis zu 50 Prozent der Stammfahrer aus. Ersatzfahrer aus anderen Niederlassungen werden zwar intensiv geschult, verfügen aber zu Beginn nicht immer über die erforderlichen Ortskenntnisse. Im Ergebnis bleiben Behälter ungeleert oder Sammeltouren fallen aus.
„Die Situation ist wirklich außergewöhnlich und betrifft bundesweit kommunale und private Dienstleister. Unsere Disponenten arbeiten täglich unter Hochdruck, um im Enzkreis möglichst viele der geplanten Sammlungen in der gewohnten Qualität durchzuführen. Parallel dazu prüfen wir derzeit verschiedene Maßnahmen, um künftig flexibel auf unvorhersehbare Situationen reagieren zu können“, erklärt Anton Steckl, Leiter Kommunalvertrieb bei der PreZero Service Süd.
PreZero hat sich zudem mit dem Landkreis auf ein Vorgehen geeinigt, das derzeit in vielen deutschen Gebietskörperschaften zur Anwendung kommt. Absoluten Vorrang bei der Sammlung haben derzeit die Hausmüll- und Biotonnen sowie die Leichtverpackungen, die bei Temperaturen um die 30 Grad möglichst pünktlich geleert werden sollen. Altpapier und Altglas hingegen können auch bei großer Wärme längere Zeit gelagert werden.
„Vor diesem Hintergrund entwickeln wir gerade angepasste Tourenpläne, die wir – jeweils nach Rücksprache mit dem Landkreis – rechtzeitig veröffentlichen. Wir gehen allerdings vorsichtig optimistisch davon aus, dass sich die Situation in absehbarer Zeit sukzessive entspannt, wir zum gewohnten Abfuhrrhythmus zurückkehren können und den Bürgerinnen und Bürgern dann wieder den Service bieten können, den sie seit vielen Jahren von uns gewohnt sind. Sollten für die Haushalte im Hinblick auf die Abfallsammlung Unannehmlichkeiten entstanden sein, so bedauern wir das sehr“, betont Daniel Berens, Geschäftsführer der PreZero Service Süd.