Karlsruhe (pm/svs) – Aufatmen bei allen Beteiligten: Nach fast vierstündiger Suche stand kurz vor Mitternacht fest: Es liegt keine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg unter der Karlsruher Südtangente. Sprich, es ist auch keine Evakuierung notwendig. Der Samstag läuft also „ganz normal“. Im Falle eines Blindgängerfunds, wäre die Bombe gleich am Samstagvormittag entschärft worden. Dafür hätte sogar der Hauptbahnhof Karlsruhe komplett gesperrt werden müssen. Aber diese Szenarien sind alle nicht eingetreten. Für Autofahrer heißt es aber trotzdem – mehr Zeit einplanen. Denn die Südtangente bleibt, auch ohne Bombenenttschärfung, zwischen den Ausfahrten 1 (Oststadt) und 4 (Bulach) in beide Richtungen voll gesperrt, bis Montagmorgen 5 Uhr.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat am Schwarzwaldkreuz keine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, für die eine frühere Sondierung Verdachtsmomente ergeben hatte. Stattdessen waren die Experten auf einen mit Stabbrandbomben gefüllten Schüttbehälter gestoßen. Der Fund kann ohne weitere Maßnahmen abtransportiert werden. Es besteht keine Gefahr.
Im Vorfeld waren die von einer eventuellen Evakuierung betroffenen Anwohner informiert worden. Die in Aussicht gestellte Räumung des Gebietes am frühen Morgen des 1. Juli findet nicht statt. Einsatzkräfte im Evakuierungsgebiet geben nun per Lautsprecherdurchsage sowie über WarnApps Entwarnung.
Die Südtangente bleibt bis 5 Uhr am Montag, 3. Juli, zwischen den Ausfahrten 1 (Oststadt) und 4 (Bulach) in beide Richtungen voll gesperrt. Die Umleitungen werden bereits auf den Autobahnen A5 und A8 ausgeschildert. In Karlsruhe wird der der Verkehr über die B10 (Kriegsstraße) und Brauerstraße umgeleitet. Eine weitere Umleitung ist die B3, Ortsumfahrung Wolfartsweier und weiter über die L605.