Stuttgart (dpa/lk) – Das Land lässt weiterhin offen, ob es regionale Lockerungen des Lockdowns auf Kreisebene zulassen wird oder nur landesweit vorgehen will.
Er werde bei der Sondersitzung im Landtag am Freitag darstellen, wie die Beschlüsse von Bund und Ländern für Baden-Württemberg umgesetzt werden, teilte Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Donnerstag mit. „Dazu gehört dann auch die Frage, wie wir mit den Regionen umgehen und der drohenden Gefahr des Einkaufstourismus, wenn die eine Region öffnet und die Nachbarregionen noch zu haben.“
Der Beschluss von Bund und Länder für regionale Lockerungen umfasst die Möglichkeit, Öffnungen an die landesweite Inzidenz zu koppeln oder aber nach Stadt- und Landkreisen vorzugehen. Der baden-württembergische Landkreistag hatte sich zuvor kritisch zu den regionalen Öffnungen geäußert. Man befürchte, dass ein „Ausweichverkehr“ einsetzen werde in Kreise mit größerer Lockerung.
Sollte es allerdings eine landesweite Lösung geben, wären schnelle weitere Öffnungen wohl erst einmal nicht möglich. Denn: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche im Südwesten ist in den vergangenen Tagen – auch wegen der Virus-Varianten – wieder gestiegen. Zuletzt lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 54,4.
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