Karlsruhe (dpa/lk) – Auf Gaskunden des Karlsruher Energieversorgers EnBW kommen deutlich höhere Kosten zu. Das Unternehmen erhöht nach Angaben vom Montag die Gaspreise um fast 35 Prozent.
Grund sei der Ukraine-Krieg, der die schwierige Lage auf den internationalen Energiemärkten weiter verschärft habe. Schon vor dem russischen Angriff auf das Land hätten die Beschaffungspreise auf Rekordniveau gelegen, wie es weiter hieß. „Zwar sind die Preise seitdem wieder etwas zurückgegangen. Dennoch bleibt das Preisniveau sehr hoch und ein Absinken ist derzeit nicht absehbar.“ Die ab dem 1. Juli geltende Preiserhöhung in der Grundversorgung bewege sich im aktuellen durchschnittlichen Marktumfeld. Bereits zum Jahreswechsel hatte der Versorger die Preise erhöht.
Für Strom müssen die EnBW-Kunden hingegen erneut weniger ausgeben. Der Wegfall der EEG-Umlage werde zum 1. Juli vollständig an die Verbraucher weitergegeben. Dadurch sinken den Angaben zufolge die Stromkosten in der Grundversorgung für Haushaltsstrom um gut 12 Prozent, bei Wärmestrom um fast 19 Prozent.