Empfingen (pol/tk) – In Empfingen soll ein Mann verärgert auf einen Linienbus geschossen haben. Damit löste der 67-Jährige im Kreis Freudenstadt einen größeren Polizeieinsatz aus und wurde festgenommen. Inzwischen befindet sich der Mann in Untersuchungshaft.
Dem derzeitigen Stand der Ermittlungen zufolge war der Linienbus in Empfingen unterwegs, als er an einer Unfallstelle (nur Blechschaden) vorbeifahren wollte. Dabei überfuhr der Bus anscheinend die Grünfläche eines 67-jährigen Anwohners und blieb darin stecken. Der 67-Jährige soll sich hierüber so geärgert haben, daß er eine Pistole aus seinem Haus geholt und damit auf den Bus geschossen hat. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft schlug auch mindestens Projektil ein.
Während des Vorfalls befanden sich der Fahrer sowie mehrere Fahrgäste im Bus oder außerhalb des Busses. Verletzt wurde aber glücklicherweise niemand. Den hinzugeeilten Polizeikräften gelang es, den Tatverdächtigen noch vor Ort widerstandslos festzunehmen.
Es besteht der dringende Tatverdacht, dass der 67-Jährige gegen mit derPistole auf einen der Fahrgäste schoss. Der Fahrgast soll zuvor außerhalb des Linienbusses kniend nach dessen festgefahrenen Rädern geschaut haben und gerade wieder aufgestanden gewesen sein. Weiterhin liegt der dringende Verdacht vor, dass der Schuss den Kopf des Fahrgastes um wenige Zentimeter verfehlte. Die bisherigen Ermittlungen deuten darauf hin, dass insgesamt ein einzelner Schuss fiel
Am Mittwoch wurde der Tatverdächtige auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rottweil dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchten Mordes erließ und in Vollzug setzte. Der 67-Jährige befindet sich seither in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 07231 / 186-4444 beim Kriminaldauerdienst zu melden.