Waldbronn (msch) – Obwohl Arel aus Waldbronn erst 12 Jahre alt ist, hat er für sein Alter ein ganz besonderes Hobby: das Angeln. Doch das Hobby hat im wahrsten Sinne des Wortes einen Haken. Denn um alleine Angeln zu dürfen, bräuchte Arel einen Angelschein. Und der ist teuer.
Seit sein Opa ihn vor etwa zwei Jahren erstmals zum Angeln mitgenommen hat, kann Arel an gar nichts anderes mehr denken. Das lange Sitzen und Warten machen ihm beim Angeln gar nichts aus. „Mir gefällt’s“, sagt er. „Manchmal sitzt man einen Monat da und fängt nichts, manchmal reichen zwei Minuten“, erklärt der angehende Hobbyangler. Bisher habe er selbst zwar noch keinen Fisch an Land ziehen können, aber das soll sich bald ändern. „Einmal hatte ich einen an der Angel, aber kurz vor dem Ufer ist er mir vom Haken gegangen“, erinnert er sich.
Um in Deutschland Angeln zu dürfen, braucht man einen Angelschein. „Man lernt, die Fische zu bestimmen und wie eine Angelrute aufgebaut ist. Außerdem lernt man verschiedene Knoten kennen“, erklärt Arel. Er scheint sich beim Angeln schon gut auszukennen. Angelscheine sollen außerdem sicherstellen, dass geschützte Arten erkannt, Schutzzeiten respektiert und ein Mindestmaß an Tierschutz eingehalten wird. Die Kosten für einen Angelschein liegen bei etwa 350 Euro. Das ist für einen 12-Jährigen viel Geld. „Ich müsste mein Taschengeld zweieinhalb Jahre sparen“, rechnet Arel.
Wir möchten, dass Arel sein Taschengeld nicht so lange sparen muss, sondern für andere schöne Dinge ausgeben kann. Deswegen finanzieren wir ihm den Angelschein. „Juhu“, freut sich der 12-Jährige und auch seine Mutter ist glücklich. Bei der Familie wird es bald vermutlich selbst gefangenen Fisch zum Abendessen geben.