Eine positive Jahresbilanz 2023 für die Karlsruher Bäder

16. April 2024 , 04:26 Uhr

Karlsruhe (pm/dk) – Baden, Rutschen und Saunieren – so schön das für uns alle ist, es muss sich am Ende auch rentieren. In Karlsruhe sehen die Zahlen ganz gut aus – gerade ein Bad sticht da heraus!

Einige Herausforderungen

Insgesamt zehn Hallen- und Freibäder der Karlsruher Bäder ziehen jedes Jahr zahlreiche Gäste an. Krisen wie die Corona-Pandemie, die Energiekrise durch den Ukraine-Krieg sowie der Personalmangel stellen die Karlsruher Bäderlandschaft seit den letzten Jahren vor Herausforderungen – doch diese bringen der Jahresbilanz 2023 keinen Einbruch. Denn bislang konnten die Karlsruher Bäder die Krisen beispielhaft bewältigen.

1,44 Millionen Gäste!

In Summe verzeichnen die Karlsruher Bäder 1,44 Mio. Badegäste im Jahr 2023, davon betreffen 73 % die Hallenbäder und 27 % die Freibäder. Die Besucherzahlen 2023 der Freibäder zeigen im Vergleich zum Referenzjahr 2022 zwar einen Rückgang von ca. 18 %, da der August als starker Besuchsmonat ausblieb aufgrund der ersten drei Augustwochen 2023, die sehr regnerisches und kaltes Wetter mit sich brachten. Dafür zog es viele Besucher*innen ins Europabad, das somit den besucherstärksten August seit Bestehen verzeichnet. Dies schlägt sich auch in der Jahresbilanz des Bades nieder, denn das Europabad knackt erstmals mit 503.268 Besucher*innen die „halbe Million“-Marke. Auch mit der Jahresbilanz der Therme Vierordtbad ist Amtsleiter Oliver Sternagel sehr zufrieden, da die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 10 % gestiegen ist, was unter anderem auf die Hybridlösung zurückzuführen sei, die im Juli 2022 eingeführt wurde. Diese Lösung beinhaltet die freie Wahl zwischen Baden in den Becken mit oder ohne Badetextil. Diese Lösung zieht deutlich jüngeres Publikum in die Therme Vierordtbad. Einen besonderen Dank für die gute Gesamtbilanz spricht Sternagel dem Personal aus, denn das leistet die Hauptarbeit im Badebetrieb und sorgen für den reibungslosen Ablauf.

Energiekosten um 100% gestiegen

Besonders erfreulich ist der operative Zuschuss, der trotz enorm gestiegener Energiekosten (100 %) sowie erhöhter Personal- und Materialkosten, im Jahr 2023 gesenkt werden konnte, wobei das Europabad die anderen Bäder etwas mitträgt. Hervorzuheben ist, dass das Europabad die schwarze Null schreibt, was für ein kommunal betriebenes Bad eine große Leistung ist. Bürgermeister Martin Lenz lobt dabei die Leistung von Oliver Sternagel, der es in seiner nun 15-jährigen Amtszeit als Amtsleiter und Geschäftsführer geschafft hat, den Umsatz des Europabades zu verdreifachen.

Investitionen auch in Zukunft

Zudem investieren die Karlsruher Bäder auch zukünftig weiter. So ist ein neuer Rutschenturm mit mehreren neuen Rutschen im Europabad sowie die Erweiterung der Saunaanlage geplant. Das Rheinstrandbad Rappenwört geht große Schritte in Richtung CO2-Einsparungen und bekommt ab Herbst 2024 eine Photovoltaik-Anlage. Des Weiteren wurde im September 2023 ein neues Kassensystem im Europabad, Fächerbad und der Therme Vierordtbad installiert. Zum Start der Freibadsaison werden ebenso alle Freibäder mit dem neuen Kassensystem umgerüstet sein. Damit ist mit bestimmten Eintrittskarten, wie bspw. dem neuen BadePass, Schnellzugang möglich und langes Warten in der Schlange entfällt. Die Stadtteil-Hallenbäder folgen dann nach deren Sommerpause. So wird ab Herbst 2024 in allen Karlsruher Bädern das neue Kassensystem installiert sein. Der BadePass ist dann in allen Karlsruher Bädern nutzbar, ermöglicht Schnellzugang, enthält Rabattierungen auf Einzeleintritte und weitere Vorteile. Den BadePass gibt es in den verschiedenen Stufen Basis, Plus und Premium. Alle Informationen dazu gibt es hier.

Personalmangel eine Herausforderung

Auch in diesem Jahr stellt der Personalmangel eine große Herausforderung dar und es wird mit verschiedenen Maßnahmen Personal gesucht, besonders Saisonkräfte ab sofort für die Freibadsaison. Hier ist hervorzuheben, dass eine Weiterbeschäftigung in Aussicht gestellt wird und dass für die Bewerbung keine bestimmten Qualifikationen erforderlich sind und diese, wie bspw. der Nachweis der Rettungsfähigkeit, direkt bei den Karlsruher Bädern erbracht werden können. Wichtig ist Freude an der Arbeit mit Menschen und an der Arbeit im Freien. Zudem ist der Job für Jung und Alt oder auch für Quereinsteiger*innen geeignet. Vom Personalstand sind die Öffnungszeiten der Karlsruher Freibäder abhängig. Feststeht, dass das Turmbergbad am 9. Mai öffnet, alle weiteren Öffnungen können erst Ende April entschieden werden. Die Gewährleistung der Sicherheit der Badegäste hat dabei oberste Priorität.

Die konkreten Zahlen der Jahresbilanz 2023 finden sich im Anlagenblatt „Jahresbilanz Karlsruher Bäder“. Nähere Informationen zu den Karlsruher Bädern und den Jobs finden sich hier.

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