Nagold (pm/jb) – Ein Kellerbrand hat Einfamilienhaus in der Haldenstraße in Nagold-Iselshausen vorerst unbewohnbar gemacht. Die Feuerwehr stoß aufgrund der Photovoltaikanlage und einem Waffenschrank bei den Löscharbeiten auf Herausforderungen.
Ein aufmerksamer Passant hat am Samstagabend Rauch hinter den Fensterscheiben eines Einfamilienhauses in der Haldenstraße in Nagold-Iselshausen entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. „Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang der Rauch an der Gaube bereits nach außen“, so Einsatzleiter Markus Kehle. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Brandrauch sich bereits über alle Etagen des zweigeschossigen Gebäudes ausgedehnt. Personen waren glücklicherweise nicht im Haus.
„Das Feuer selbst war an einer Außenwand im Keller entstanden und hatte sich bereits über das komplette Untergeschoss ausgedehnt und war im Begriff das Erdgeschoss zu erfassen“, schilderte der Einsatzleiter. Unter Atemschutz nahmen deshalb die Brandschutzkräfte von der Eingangstüre aus den inneren Löschangriff in Richtung Keller vor. Parallel dazu öffneten weitere Feuerwehrleute ebenfalls unter Atemschutz die Fassade sowie Fenster der Kellerwand auf der rückwärtigen Seite von außen, um die Flammen zu löschen.
Aufgrund der Hitzeentwicklung durch das Feuer machte sich der Inhalt eines Waffenstahlschranks im Keller bemerkbar und hielt die Einsatzkräfte zunächst auf Abstand bis er durch das Löschwasser abgekühlt war wie Kehle von einer Herausforderung am Einsatzort berichtete. Zudem galt es, die Photovoltaikanlage auf dem Dach von ihrem Energiekreislauf zu trennen. Schließlich trennte der hinzugerufene Stromversorger das komplette Gebäude von der Versorgung.
Rund 60 Feuerwehrleute aus Iselshausen, Mindersbach, Nagold und Calw waren bei dem Kellerbrand mit elf Fahrzeugen im Einsatz, der das Haus vorerst unbewohnbar machte. Darüber hinaus war der DRK Ortsverein Nagold mit sechs Kräften vor Ort und die Polizei mit zwei Personen. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe gibt es noch keine Erkenntnisse. Außerdem wurde das THW zur Eigentumssicherung hinzugerufen und verschloss die Kellerwand. Bis in die Morgenstunden hat die Feuerwehr Brandwache durchgeführt und mit der Wärmebildkamera die Temperaturentwicklung im Gebäude beobachten, um zu verhindern, dass Glutnester die Flammen erneut anfachen.