Baden-Baden/Rastatt (pol/mt) – Letzte Woche haben acht Monate versteckte Ermittlungen endlich Früchte getragen. Das Polizeipräsidium Offenburg und die Staatsanwaltschaft Baden-Baden haben mehrere Personen festgenommen und eine ganze Menge Drogen sichergestellt.
Die Cybercrime-Ermittlungseinheit der niedersächsischen Polizei ist dem Betreiber eines sogenannten Marktplatzes im Darknet auf der Spur gewesen. Dabei sind sie auf eine Person gestoßen, die unter mehreren Pseudonymen im versteckten Teil des Internets Drogen verkauft hat. Bei weiteren Ermittlungen ist rausgekommen, dass die Geschäfte im Landkreis Rastatt abgewickelt wurden. Da ist dann die Staatsanwaltschaft Baden-Baden ins Spiel gekommen, die nur wenig später von Beamten des Rauschgiftdezernats des Polizeipräsidiums Offenburg unterstützt wurde. Die Ermittler sind den Spuren Schritt für Schritt gefolgt. So konnten sie verschiedene Drogen in der Post abgefangen und weitere Beteiligte identifizieren.
Am letzten Donnerstag haben die Ermittler dann zugeschlagen. Drei Personen wurden im Landkreis Rastatt festgenommen. Der Hauptverdächtige und ein Komplize haben versucht zu flüchten. Über eine Fahndung konnte die Polizei sie aber wenige Stunden später dann doch schnappen. Die Dealer haben 30 Kilo hochwertiges Marihuana, 1,7 Kilo Opium, 124 Gramm Kokain sowie MDMA in verschieden Verstecken in der Wohnung und im Keller gebunkert. Insgesamt haben die beschlagnahmten Drogen einen Wert von 150.000 Euro. Die Beamten haben auch Marihuanapflanzen sichergestellt. Um alle beschlagnahmten Geräte und die Drogen wegzubringen, hat die Polizei gleich mehrere Lieferwagen gebraucht. Die zwei vorbestraften Hauptverdächtige sitzen jetzt in Untersuchungshaft. Der einsichtige Gehilfe wurde gegen Auflagen aber wieder frei gelassen.