Forbach (pm/tk) – Ende Oktober sind bei Forbach im Kreis Rastatt drei gerissene Ziegen gefunden worden. Die große Frage: War es ein Hund, ein Luchs oder ein Wolf? Forcher haben den Täter jetzt ermittelt: Es war der Wolf!
Der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg waren am 27.10.2023 drei tote Ziegen gemeldet worden. Der Fundort lag in der Gemeinde Forbach. Der Wildtierbeauftragte des Landkreises Rastatt dokumentierte die Situation vor Ort, es wurden genetische Abstrichproben genommen und ein Ziegenkadaver wurde zur Untersuchung an das Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe gebracht.
Die Untersuchungen konnten jetzt den territorialen Rüden GW852m als Verursacher ausmachen. Im Schwarzwald sind mindesten zwei Einzeltiere und ein Paar ansäsig. Außerdem ziehen Wölfe auf ihre langen Wanderungen durch Deutschland immer wieder durch die Region. Die Tiere sind sehr scheu, daher ist es auch sehr selten, daß Wanderer im Wald einen Wolf sehen. Gefahr für uns Menschen geht in der Regel nicht von ihnen. Eher entfernen sie sich bei unserem Anblick. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de.
Die Gemeinde Forbach liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald. Das heißt, der Besitzer der iegen wird vom Land für seinen Schaden entschädigt und er wird bei Sicherungsmaßnahmen gefördert.