Karlsruhe (pm/dk) – Karlsruhe möchte die World Games 2029 ausrichten – also der Wettbewerb für Randsportarten die nicht olympisch sind. Jetzt hat die Stadt einen großen Unterstützer: Der Deutsche Olympische Sportbund.
Mit großer Freude hat Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup die Nachricht entgegengenommen, dass der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) Karlsruhe als Ausrichterin für die World Games 2029 der International World Games Association (IWGA) empfehlen wird:
Diese Entscheidung zeigt, dass Karlsruhe sich mit dem besonderen Profil seiner Bewerbung durchsetzen konnte: Spiele im Herzen Europas, die von der ganzen Breite der Stadtgesellschaft getragen werden.
Sportbürgermeister Martin Lenz ist ebenfalls begeistert, dass sich der enorme Kraftakt gelohnt hat, die Bewerbung in dieser kurzen Zeit auf die Beine zu stellen: „Es ist für uns eine tolle nationale Anerkennung, dass der DOSB uns sein Vertrauen ausspricht.“ Wie auch die Mitbewerberin Hannover hatte Karlsruhe sein Konzept am 9. April dem Präsidium des DOSB präsentiert. Letztendlich hat sich der DOSB für Karlsruhe entschieden.
Seit Mitte Januar arbeitete ein engagiertes Fach-Team aus der Stadt Karlsruhe sowie der lokalen und regionalen Sportwelt, koordiniert von Dr. Alexander Burchartz, Sportwissenschaftler am KIT-Institut für Sport- und Sportwissenschaften, an der Vision für die World Games 2029 in Karlsruhe. Das Fachteam hat ein nachhaltiges Großevent im urbanen Kontext, getragen von einem breiten gesellschaftlichen und sportlichen Interessenverbund, konzipiert.
Mit Wort-, Bild- und Videobeiträgen stellten Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und weitere Vertreterinnen und Vertreter aus dem Karlsruher Vorbereitungsteam bei der Präsentation vor dem Präsidium des DOSB die World Games 2029 in Karlsruhe als Spiele des Herzens dar: als authentischen, zeitgemäßen Nachfolger der ersten World Games auf deutschem Boden – 1989 in Karlsruhe.
Mit dem Motto „World Games im Herzen Europas” verknüpft Karlsruhe seine Bewerbung nicht nur geografisch mit der zentralen Lage, sondern auch emotional und symbolisch mit den historisch gewachsenen Werten Europas, die durch Frieden und Versöhnung, insbesondere zwischen Deutschland und Frankreich, geprägt wurden. Es unterstreicht die ambitionierte Vision, ein umfassendes und friedliches Erlebnis zu schaffen, das Sport, Kultur, Bildung und gesellschaftliche Werte vereint.
Die Konzeptphase hat uns einmal mehr gezeigt, welche Aktivierungspotenziale wir in der breiten Öffentlichkeit, bei Sportvereinen und anderen Mitakteuren sowie bei unseren Veranstaltungsstätten für Großevents als Sportstadt haben,
so OB Mentrup.
Der Gemeinderat diskutiert am 23. April über die Karlsruher Bewerbung für die „World Games im Herzen Europas” 2029 und entscheidet final über das Vorhaben. Dazu meint der Oberbürgermeister: „Neben den großen Chancen bestehen auch organisatorische und finanzielle Risiken, die in die Gesamtbetrachtung einfließen müssen.“ Ob Deutschland und damit Karlsruhe nach 1989 erneut den Zuschlag zur Ausrichtung des drittgrößten internationalen sportartübergreifendem Großereignisses erhält, will die International World Games Association (IWGA) am 1. Mai entscheiden.