Stuttgart (pm/tk) – Die Gewerkschaft verdi ruft zum ersten Warnstreik des Jahres auf: Am Donnerstag und Freitag sollen die Beschäftigten im privaten Omnibusgewerbe die Arbeit niederlegen.
Betroffen von den Arbeitsniederlegungen, die teilweise am Donnerstag und teilweise am Freitag jeweils eintägig stattfinden, sind rund 30 Betriebe. Darunter unter anderem die Stadtverkehre in Schwäbisch Hall, in Reutlingen, Göppingen, Waiblingen, Ludwigsburg, Backnang, Bietigheim-Bissingen und Heidenheim sowie teilweise in Karlsruhe, Geislingen, Böblingen, Neckarsulm, im Raum Heilbronn, Schwetzingen/Wiesloch und Plochingen.
Außerdem der Stadtverkehr in Tübingen sowie auch der Überlandverkehr im Großraum Stuttgart, im Großraum Karlsruhe, im Raum Schwäbisch Hall und im Raum Reutlingen/Tübingen. In den meisten bestreikten Unternehmen findet an den jeweiligen Streiktagen kein Linienbetrieb statt.
Nachdem die erste Verhandlungsrunde am 18. Dezember für die rund 9.000 Beschäftigten in Baden-Württemberg ohne Angebot der Arbeitgeber beendet wurde, ruft ver.di diese Woche zum Warnstreik auf. Damit soll vor der zweiten Runde am 15. Januar auf den Arbeitgeberverband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) Druck aufgebaut werden, um zu einem zügigen Abschluss zu kommen.
ver.di fordert unter anderem neun Prozent mehr Entgelt sowie 100 Euro mehr im Monat für die Auszubildenden bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Friedenspflicht war am 31. Dezember 2024 ausgelaufen.